Der Besitzer des verdächtigen Gegenstandes am Hauptbahnhof in Hannover ist identifiziert. Der Mann habe glaubhaft versichert, dass er das Paket im Zug vergessen hatte, als er in Hannover hastig in eine andere Bahn umsteigen musste.
Dass er damit große Aufregung auslöste, habe er nicht mitbekommen.
Das Paket hatte die Sicherheitskräfte in der Nacht zum Mittwoch stundenlang in Atem gehalten. Ermittler hatten zunächst befürchtet, dass eine Bombe im Zug deponiert worden war – denn etwa zur selben Zeit herrschte in Hannover ohnehin helle Aufregung, das das Fußball-Länderspiel zwischen Deutschland und den Niederlanden wegen eines Terroralarms abgesagt worden war. Bundespolizisten hatten das Paket in dem Zug untersucht und geröngt. Zuletzt hieß es es handele sich um eine gut gemachte Sprengstoff-Attrappe.
Jetzt ist klar: Es war auch keine Bomben-Attrappe. Am Tag nach dem Terroralarm habe der Mann sein Paket in einem Fundbüro im Ruhrgebiet als vermisst gemeldet, hieß es weiter. Danach habe die Polizei Kontakt zu ihm aufgenommen.
Keine bösen Absichten
Der Ingenieur habe glaubhaft versichert, dass er keine bösen Absichten gehabt habe. Mit einem Strafverfahren müsse er nicht rechnen, sagte der Sprecher der Bundespolizei, Jörg Ristow. Bei der Fahndung nach dem Mann hatte die Bundespolizei auch Videoaufzeichnungen ausgewertet, weil das Paket zunächst für eine gut gemachte Bomben-Attrappe gehalten worden war.