Konsens

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Hitzewelle in Kalifornien im August

Trumps Klimabericht: US-Experten werfen Regierung Missbrauch der Wissenschaft vor

Ein von der US-Regierung vorgelegter Bericht, der den wissenschaftlichen Konsens über den menschengemachten Klimawandel bestreitet, hat nach Ansicht von Experten nichts mit Wissenschaft zu tun. In einer am Dienstag veröffentlichten Entgegnung werfen 85 Wissenschaftler der Regierung von US-Präsident Donald Trump vor, sich auf eine kleine Gruppe handverlesener Leugner des Klimawandels zu stützen, die auf widerlegte Forschungsergebnisse zurückgriffen und Beweise falsch darstellten.
Video: Weltklimakonferenz COP27 beginnt in Ägypten

Video Weltklimakonferenz COP27 beginnt in Ägypten

STORY: Im ägyptischen Scharm El-Scheich beginnt am Sonntag die Weltklimakonferenz . Bei dem bis zum 18. November angesetzten Treffen wird darüber beraten, wie man das im Pariser Abkommen vereinbarte Ziel erreichen kann, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen. Jeder der 197 Unterzeichner der UN-Klimakonvention verfolgt eigene Interessen, einen Konsens zu finden, dürfte wie immer schwierig werden. Jedes Jahr, das vergeht, ohne das stärkere Maßnahmen ergriffen werden, führt allerdings lediglich dazu, dass noch radikalere Schritte notwendig werden. Der Klima-Expertenrat der Bundesregierung hält schärfere Regeln zur Treibhausgas-Begrenzung jedoch für unvermeidlich. Deutschland hat sich völkerrechtlich verpflichtet, seinen CO2-Ausstoß bis 2030 um 65 Prozent gegenüber 1990 zu reduzieren. Dies hat noch die vergangene Regierung im Klimaschutzgesetz verankert. Die nötigen Instrumente dafür wurden jedoch nicht mehr beschlossen. Im Kampf um mehr Klimaschutz haben sich am Samstag in Madrid Demonstranten an zwei der berühmtesten Gemälde von Francisco de Goya geklebt, "Die bekleidete Maja" sowie "Die nackte Maja". Es sei noch möglich, das Ziel von 1,5 Grad maximaler Erderwärmung einzuhalten, so die Gruppe. Dazu brauche man aber jetzt einen Wandel.
Video: Scholz - Debatte um Impfpflicht wird einen breiten Konsens bringen

Video Scholz - Debatte um Impfpflicht wird einen breiten Konsens bringen

Hinweis: Dieser Beitrag wird Ihnen ohne Sprechertext gesendet. O-TON BUNDESKANZLER OLAF SCHOLZ (SPD) "Und deshalb geht es jetzt bei dieser Debatte darum, wie wir uns vorbereiten darauf, dass nicht nach dem dritten Jahr, in das wir in eine Pandemie kommen, dann irgendwann das vierte Jahr beginnt und wir im Herbst hier an dieser Stelle Fragen von Ihnen beantworten müssen, ob man nicht alles hätte vorhersehen können. Die Antwort wird sein: doch hat man. Deshalb zum Beispiel führen wir jetzt eine Debatte über die Impfpflicht." "Viele, die in der Politik in Deutschland Verantwortung haben, haben in den letzten zwei Jahren sehr oft gesagt, dass sie eine Impfpflicht nicht für erforderlich halten. Angesichts der Tatsache, dass die Impfquote in Deutschland nicht so hoch ist, wie man hoffen durfte, und dass sie auch nicht hoch genug ist, um den ausreichenden Schutz der Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten, haben viele ihre Meinung geändert, in der Politik aber, wie man ja in allen Umfragen sehen kann, auch unter den Bürgerinnen und Bürgern. Und deshalb ist es so wichtig, dass wir auch genau diesen Weg gehen, nicht einen Antrag der Regierung, sondern eine Willensbekundung des Parlaments, die auch aus den Abgeordneten heraus formuliert wird." "Und es wird dann am Ende eine Abstimmung geben. Und die wird auch dazu beitragen, dass es einen großen Konsens über das Ergebnis geben wird. Denn das ist ja, was wir auch erreichen wollen; nicht nur ein Gesetz, das gilt und dann genutzt werden kann für eine bessere Gesundheits Situation in Deutschland, sondern auch ein Gesetz, das von den Bürgerinnen und Bürgern als gute Gesetzgebung akzeptiert wird. Das wird uns auch gelingen, da bin ich ziemlich sicher."