Wählerstimme

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Brasiliens ehemaliger Präsident Luiz Inacio Lula da Silva (l.), der erneut für das Amt kandidiert, steht neben Jair Bolsonaro, Präsident von Brasilien, in einer Präsidentschaftsdebatte im Fernsehsender Bandeirantes gegenüber

Präsidentschaftswahl in Brasilien Schlagabtausch vor Stichwahl: Lula und Bolsonaro liefern sich hitziges TV-Duell

Sehen Sie im Video: Lula gegen Bolsonaro – der Wahlkampf in Brasilien geht in die zweite Runde.




Die Vorbereitungen auf die zweite Runde der Präsidentschaftswahlen in Brasilien gehen in die heiße Phase. Knapp zwei Wochen vor der Stichwahl standen sich am Sonntag der rechtsgerichtete Amtsinhaber Jair Bolsonaro und sein Herausforderer Luiz Inacio Lula da Silva in einem hitzigen TV-Duell gegenüber und überzogen sich mit persönlichen Angriffen. Der linksgerichtete Ex-Staatschef Lula warf dem Präsidenten vor, er sei für die fast 700.000 Coronatoten mitverantwortlich. Er habe das Corona-Virus heruntergespielt, wirkungslose Medikamente angepriesen und Impfstoffe zu spät eingekauft. Bolsonaro hingegen griff den Herausforderer an, indem er die Korruptionsskandale aus der Regierungszeit Lulas auf den Tisch brachte. Im Rahmen einer groß angelegten Korruptionsuntersuchung waren Dutzende von Wirtschaftsvertretern und Politikern verhaftet worden – darunter auch Lula, der aufgrund einer Verurteilung wegen Bestechung im Gefängnis saß. Das Urteil wurde später vom Obersten Gerichtshof Brasiliens widerrufen. Lula hatte die erste Runde der Präsidentschaftswahl in Brasilien für sich entschieden. Er kam auf 48,4 Prozent. Bolsonaro erhielt 43,2 Prozent der Stimmen. Da keiner der Kandidaten über 50 Prozent der Stimmen holen konnte, müssen beide am 30. Oktober in einer Stichwahl gegeneinander antreten.
Video: Orbans Fidesz-Partei gewinnt Wahlen in Ungarn

Video Orbans Fidesz-Partei gewinnt Wahlen in Ungarn

STORY: Viktor Orban hat sich zum Sieger der Wahlen in Ungarn erklärt. Seine nationalkonservative Fidesz-Partei konnte am Sonntag zum vierten Mal in Folge einen überwältigenden Wahlsieg verzeichnen. Laut dem vorläufigen Endergebnis nach der Auszählung von rund 98 Prozent der Stimmen erreichte Orbans Fidesz-Partei 53,1 Prozent der Wählerstimmen. Das Oppositionsbündnis unter Führung von Peter Marki-Zay bekam 35 Prozent der Stimmen. Marki-Zay räumte die Niederlage ein und sagte, der Sieg des Fidesz sei auf die riesige Propagandamaschine der Partei und ihre Dominanz der Medien zurückzuführen. Dem vorläufigen Endergebnis zufolge gewann die Fidesz-Partei auch 88 von 106 Wahlkreisen mit nur einem Abgeordneten. Demnach würde die Fidesz-Partei 135 Sitze und damit eine Zweidrittelmehrheit im ungarischen Parlament erhalten.