Nur knapp hinter CDU/CSU Wenn jetzt Bundestagswahl wäre: AfD käme bundesweit auf 22 Prozent

Robert Sesselmann AfD
Der erste AfD-Landrat Robert Sesselmann (M.) mit Björn Höcke, Stephan Brandner und Tino Chrupalla, v.l.)
© Martin Schutt/DPA
Das Umfragehoch der AfD hält an: Laut dem Demoskopen-Institut Insa würden die Rechtspopulisten auf derzeit 22 Prozent kommen. Damit lägen sie vier Prozentpunkte vor der SPD und vier Prozentpunkte hinter den Unionsparteien.  

Die AfD liegt in einer Wahlumfrage bundesweit bei 22 Prozent der Stimmen und damit nur noch vier Prozentpunkte hinter der Union. Damit legte die AfD in der wöchentlichen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa für die "Bild am Sonntag" um zwei Punkte zu. In den Umfragen der anderen großen Institute hatte sie in der vergangenen Woche ebenfalls noch bei 20 Prozent gelegen.

AfD vier Prozentpunkte vor SPD

Bei Insa kommen CDU/CSU auf 26 Prozent (minus 1 Prozentpunkt). Bei den anderen großen Parteien haben sich keine Änderungen ergeben: Die SPD kommt auf 18 Prozent, die Grünen liegen bei 14 Prozent, die FDP bei 7 Prozent und die Linke bei 5 Prozent.

Eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Nachrichtenagentur DPA hatte ergeben, dass 57 Prozent der Bürgerinnen und Bürger die AfD aktuell für eine rechtsextreme Partei halten. 19 Prozent sind demnach der Auffassung, die AfD sei eine bürgerlich-konservative Partei.

AfD ein Fall für den Verfassungsschutz

Das Bundesamt für Verfassungsschutz hatte die AfD im März 2021 als rechtsextremistischen Verdachtsfall eingestuft. Diese Einstufung, die den Einsatz von nachrichtendienstlichen Mitteln erlaubt, hatte das Kölner Verwaltungsgericht im März 2022 bestätigt. Die AfD legte Berufung ein. Das Verfahren vor dem Oberverwaltungsgericht in Münster ist noch nicht abgeschlossen.

DPA