Umgang mit Linkspartei Platzeck düpiert SPD-Chef Beck

In der SPD eskaliert der Streit um den richtigen Umgang mit der Linkspartei: Ex-SPD-Chef Platzeck hat nun seinen Nachfolger Kurt Beck angegriffen, weil dieser verhindern will, dass die westdeutschen Landesverbände der Genossen mit der Linken Oskar Lafontaines koalieren.

Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck, SPD, ist der Auffassung von Partei-Chef Kurt Beck entgegen getreten, dass westdeutsche SPD-Landesverbände keine Koalitionen mit der Linkspartei eingehen sollten. "Entschieden wird immer in den Landesverbänden selbst", sagte Platzeck der "Berliner Zeitung". Nach seiner Auffassung könnten manche Mitglieder der Linkspartei genau so gut Sozialdemokraten sein.

"Ich hätte mir gewünscht, dass wir Anfang der 90er für genau diese Menschen offener gewesen wären", sagte der zeitweilige SPD- Bundesvorsitzende. Das hätte der SPD gut getan. Platzeck hat nach eigenen Worten ein entspannteres Verhältnis zur Linken als viele seiner Parteifreunde, die nicht so viel Kontakt zu der Partei hätten. Die SPD in Brandenburg stehe seit 1990 erfolgreich in Konkurrenz zur PDS und hab.

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