Unruhen bei der Linken Bartsch wehrt sich gegen innerparteiliche Kritik

Linken-Bundesgeschäftsführer Dietmar Bartsch hat den Vorwurf mangelnder Unterstützung für Parteichef Oskar Lafontaine energisch zurückgewiesen. "Selbstverständlich war ich nicht illoyal", sagte er am Montag im ZDF-"Morgenmagazin".

Linken-Bundesgeschäftsführer Dietmar Bartsch hat den Vorwurf mangelnder Unterstützung für Parteichef Oskar Lafontaine energisch zurückgewiesen. "Selbstverständlich war ich nicht illoyal", sagte er am Montag im ZDF-"Morgenmagazin".

Lafontaine und er hätten in der einen oder anderen Frage eine unterschiedliche Sicht gehabt. "Das ist wohl wahr. Das ist auch nicht zu leugnen", räumte Bartsch ein. Aber in den zentralen politischen Themen "haben wir nicht nur an einem Strang gezogen", versicherte er. "Ohne Lafontaine und Gysi an der Spitze und auch meine Aktivität als Wahlkampfleiter und Bundesgeschäftsführer, hätten wir diese Erfolge im vergangenen Jahr nicht erzielt."

Bartsch steht seit Wochen parteiintern in der Kritik. Ihm wird von westlichen Parteigliederungen mangelnde Unterstützung des an Krebs erkrankten Vorsitzenden Lafontaine vorgeworfen. Das Thema wird heute (Montag) voraussichtlich auch eine zentrale Rolle bei der Klausurtagung der Linksfraktion im Bundestag spielen, bei der die Abgeordneten über den Kurs für das laufende Jahr beraten wollen.

DPA
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