Trauer um CDU-Politiker Steinmeier ordnet Staatsakt für Wolfgang Schäuble an

Wolfgang Schäuble während seiner Rede zum Auschwitz-Gedenken im Bundestag
Wolfgang Schäuble bei einer Rede im Bundestag
© Maja Hitij / Getty Images
Es ist eine Ehrung, die nur durch das Staatsoberhaupt veranlasst werden kann: Der verstorbene Christdemokrat Wolfgang Schäuble soll nach dem Willen von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier mit einem Staatsakt gewürdigt werden.

Große Trauer im In- und Ausland über den Tod von Wolfgang Schäuble: Der langjährige CDU-Politiker starb im Alter von 81 Jahren und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ordnete einen Trauerstaatsakt für ihn an.

Wolfgang Schäuble hat "Historisches für unser Land erreicht"

Schäuble war unter anderem Bundesinnenminister und Bundesfinanzminister und Parteivorsitzender der CDU. An die Witwe des CDU-Politikers, Ingeborg Schäuble, schrieb das Staatsoberhaupt: "Wolfgang Schäuble war ein Glücksfall für die deutsche Geschichte." Er habe "Historisches für unser Land erreicht".

Wann der von Steinmeier angeordnete Staatsakt zu Ehren Schäubles stattfinden soll, muss nun der Bundestag festlegen. Die Gedenkveranstaltung wird vom Parlament ausgerichtet.

Trauerstaatsakte können nur vom Bundespräsidenten veranlasst werden, und werden meistens für hohe Repräsentanten wie dem Staatsoberhaupt, Regierungschefs, den Präsidenten des Verfassungsgerichts und Bundesministern veranstaltet. 2004 gab es zudem einen Staatsakt für die Opfer des Tsunamis in Südostasien.

Schäuble saß seit 1990 im Rollstuhl

Von 1991 bis 2000 war Schäuble Fraktionschef der Union, zwischen 1998 und 2000 war er CDU-Parteichef. Seit einem Attentat auf ihn im Oktober 1990 saß der promovierte Jurist im Rollstuhl. Schäuble hinterlässt neben seiner Frau Ingeborg vier Kinder.

AFP
nik

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