Die Regierungskoalition befindet sich in der Gunst der Wähler weiterhin auf Talfahrt. Wäre am Sonntag Bundestagswahl, kämen SPD und Grüne zusammen gerade mal auf 36 Prozent, wie die wöchentliche Umfrage des Hamburger Magazins stern und RTL ergab.
Die SPD verliert demnach gegenüber der Vorwoche 1 Prozentpunkt und erreicht mit 28 Prozent ihr bisher schlechtestes Ergebnis in diesem Jahr. Auch die Grünen büßen einen Punkt ein und liegen nun bei 8 Prozent. Ebenfalls auf 8 Prozent kommt die FDP, die im Vergleich zu letzter Woche um einen Punkt zulegt. Die Union hält sich bei 46 Prozent. Damit hätte ein Bündnis von CDU/CSU und FDP mit zusammen 54 Prozent einen Vorsprung von 18 Punkten auf die Koalition aus SPD und Grünen. Die PDS gewinnt im Vergleich zu letzter Woche einen Punkt hinzu und wäre mit 5 Prozent zum ersten Mal seit zwei Wochen wieder im Parlament vertreten. Für die sonstigen Parteien würden sich nach wie vor 5 Prozent der Bundesbürger entscheiden.
Der Fall der Koma-Patientin Terri Schiavo aus den USA sorgt auch in Deutschland für Aufsehen und hat eine Diskussion um Sterbehilfe und Patientenverfügungen entfacht. In einer Umfrage des Hamburger Magazins stern sprach sich die Mehrheit der Bundesbürger dafür aus, dass eine Patientenverfügung bindend sein soll. Wenn jemand festlegt, dass er als Koma-Patient keine lebenserhaltenden Maßnahmen wünscht, müsse dies nach Meinung von 91 Prozent der Befragten für Ärzte und Gerichte bindend sein. Lediglich 9 Prozent widersprachen dieser Auffassung.
Am 31. März endet in Deutschland die Frist für den Kauf von Tickets für die Fußball-Weltmeisterschaft 2006. Das komplizierte Lotteriesystem, mit dem die Karten verkauft werden sollen, und das geringe Kontingent schrecken jedoch die meisten Bundesbürger vom Kauf ab. Wie eine Umfrage des Hamburger Magazins stern ergab, haben bisher lediglich 3 Prozent der Bürger per Losverfahren bestellt. 5 Prozent gaben an, dies noch vor dem 31. März tun zu wollen. Hingegen erklärten 92 Prozent der Befragten, dass sie keine WM-Tickets bestellt haben.
DatenbasisParteipräferenz: 2.008 repräsentativ ausgewählte Bundesbürger zwischen dem 21. und 24. März. Statistische Fehlertoleranz: +/- 2,5 Prozentpunkte, Auftraggeber: stern und RTL. Quelle: Forsa
Datenbasis Patientenverfügung: 1.001 repräsentativ ausgewählte Bundesbürger zwischen am 23. und 24. März. Statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte, Auftraggeber: stern, Quelle: Forsa
Datenbasis Fussball-WM: 1.001 repräsentativ ausgewählte Bundesbürger zwischen am 23. und 24. März. Statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte, Auftraggeber: stern, Quelle: Forsa