Rüstungsgeschäfte Panzertechnik gegen Journalist? Es gibt neue Indizien für einen schmutzigen Deal mit Erdogan

Deniz Yücel war als „Welt“-Korrespondent in der Türkei und wurde dort im Februar 2017 wegen angeblicher „Terrorpropaganda“ inhaftiert. Nach seiner Freilassung beteuerte die Bundesregierung, dass keine Deals gemacht wurden. Im August stellte die 
Türkei diesen nach
gerüsteten Leopard-
Panzer vor, die neuen Schutzmodule ähneln sehr einem System 
aus Deutschland
Deniz Yücel war als „Welt“-Korrespondent in der Türkei und wurde dort im Februar 2017 wegen angeblicher „Terrorpropaganda“ inhaftiert. Nach seiner Freilassung beteuerte die Bundesregierung, dass keine Deals gemacht wurden. Im August stellte die 
Türkei diesen nach
gerüsteten Leopard-
Panzer vor, die neuen Schutzmodule ähneln sehr einem System 
aus Deutschland
© dpa/ SBB Türkei
Im Fall des Journalisten Deniz Yücel gab es keinen Deal mit Erdogan, beteuert die Bundesregierung. Aber neue Recherchen zeigen: Kurz nach Yücels Freilassung lieferte eine Rheinmetall-Tochter an einen türkischen Panzerbauer. Eine heutige Rheinmetall-Tochter hatte bereits 2014 Datensätze für den Panzerschutz in die Türkei geschickt.
Yücels Frau empfing ihren Mann bei der Freilassung vor dem Gefängnistor mit einem Strauß Petersilie.
Yücels Frau empfing ihren Mann bei der Freilassung vor dem Gefängnistor mit einem Strauß Petersilie.
© private/Twitter

Seine Frau begrüßte ihn vor dem Gefängnistor mit einem Petersilienstrauß. In Berlin starteten Freunde einen Autokorso. Überall Jubel, als die türkischen Behörden am 16. Februar 2018 den Journalisten Deniz Yücel nach 367 Tagen aus dem Gefängnis entließen.