Frankreich Paris anders entdecken! Acht Tipps für ihre nächste Reise

Paris zu Fuß oder mit dem Rad entdecken - hier finden Sie viele tolle Ausflugsziele
Paris zu Fuß oder mit dem Rad entdecken - hier finden Sie viele tolle Ausflugsziele
© Maria Wachala
Von Urban Gardening bis Bootsfahrt auf dem Kanal: Abseits der Touristenpfade bietet die französische Metropole eine Vielzahl an Ausflugsmöglichkeiten. Der stern stellt ihnen eine Auswahl davon vor.

Radfahren

Radtouren mit einem Reiseführer findet man beispielsweise auf der Seite des Touristenbüros. Auf der gleichen Seite gibt es auch Adressen von Verleihstationen. Für die ortsüblichen Leihräder von "Vélib Métropole" sind über die gleichnamige App für das Smartphone auch Tagespässe buchbar.

Straße voller Fahrradfahrer
Fahrradstadt Paris: Die Rue de Rivoli führt vorbei am Louvre-Museum und den Gärten der Tuilerien – autofrei
© cyril marcilhacy / item

Ganz einfach

An der Seine: Selbst wenn man noch nie in der Stadt war – Paris macht es einem leicht. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten vom Eiffelturm über den Louvre bis zu den schönsten Brücken und der Kathedrale Notre-Dame liegen an der Seine, an deren Ufern ein Rad- und Fußweg entlangführt. Vorteil: Es geht einfach geradeaus, und man kann sich nicht verfahren. Nachteil: Es ist oft ziemlich voll.

Frau sitzt an Fluss mit Blick auf Eiffelturm
Auszeit von der Hektik der Stadt: Eine junge Frau genießt den Sommerabend an der Seine, im Hintergrund die Pont d’Alexandre III
© cyril marcilhacy / item

Etwas anspruchsvoller

Über den Fluss (Tour 1, siehe Karte): von der Place de l’Alma mit Blick auf den Eiffelturm hinauf zu den Champs-Élysées und durch die herrschaftliche Avenue Winston Churchill wieder zum Fluss hinunter führt die Route bis zur Île de la Cité und Notre-Dame. Wer mag, macht hier Schluss – oder hängt die zweite Tour noch dran.

Frankreich: Paris anders entdecken! Acht Tipps für ihre nächste Reise
© Infografik: Bettina Müller; Kartengrundlage: Stephan Hauf

Am Kanal (Tour 2): vom Port de l’Arsenal bis La Villette: Vom kleinen Stadthafen mit interessanter Schleuse geht es Richtung Norden den Canal Saint-Martin entlang, der zunächst unterirdisch verläuft. Man kann ihm einfach folgen oder einen Abstecher zur Place de la République einbauen (siehe Karte). Der Weg führt vorbei am trubeligen Quai de Jemmapes. Jenseits der U-Bahn-Stationen Jaurès/Stalingrad wird es ruhiger, man radelt am Bassin de la Villette durch eine entspannte Grünanlage mit Straßencafés. Wer es sportlich mag, fährt den Wasserweg am Canal de L’Ourcq einfach weiter – in Richtung der Vororte Pantin und Bondy.

Für Fortgeschrittene

Rive Gauche (Tour 3): Von Ost nach West – eine Tour zwischen den zwei großen Forstgebieten Bois de Vincennes und Bois de Boulogne. Die Fahrt startet jenseits der Stadtautobahn Périphérique im Osten und führt dann über die Brücke Pont de Bercy südlich der Seine entlang. Vorbei am botanischen Garten, ein eher stilles Fleckchen, an dem auch das sehr sehenswerte Naturkundemuseum liegt. Durch das Studentenviertel Quartier Latin geht es hinauf zum Panthéon, durch den herrschaftlichen Jardin du Luxembourg in das berühmte Künstlerviertel Saint-Germain-des-Prés. Von dort aus nähert man sich wieder der Seine an, am Invalidendom vorbei, und erreicht schließlich die Île aux Cygnes mit der Freiheitsstatue. Wer mag, hört hier auf – oder genießt die Waldluft im Bois de Boulogne.

Auf dem Wasser

Das Bassin de la Villette und einen Teil des Canal de l’Ourcq kann man auch auf eigene Faust vom Wasser aus erkunden: mit den Elektrobooten von Marin d’Eau douce (37, Quai de la Seine, 75019 Paris). Ein Bootsführerschein ist nicht nötig.

Spazierengehen

Der Parkwanderweg "Promenade plantée" oder auch "Coulée verte René-Dumont" ist mit knapp fünf Kilometern zwar nicht besonders lang, führt aber durch ein stilles, anderes Paris im Wohngebiet des 12. Arrondissements: von der Métro Bastille aus an der Avenue Daumesnil entlang, über den Stadtring Périphérique bis zum Bois de Vincennes.

Café mit Beeten
Auf neuem Grund: Pariserinnen und Pariser haben das Gärtnern für sich entdeckt – der "Jardin 21", ein Café mit Gemeinschaftsbeeten, entstand auf einer ehemaligen Brache
© cyril marcilhacy / item

Urban Gardening

Obst und Gemüse: Auf den Messehallen an der Porte de Versailles liegt einer der größten Dachgärten Europas. Besichtigungen kann man hier reservieren; Adresse: 2, Porte de la Plaine, 75015 Paris

Pilze: La Caverne in der ehemaligen Tiefgarage, 24, Rue Raymond Queneau, 75018 Paris; Besichtigungen finden Sie hier.

Stadtplanung: Im Osten der Stadt, bei Bercy, soll auf einer Brache bald ein neues Quartier entstehen. Wer sich ansehen möchte, was und welche Schritte geplant sind, kann den Gemeinschaftsgarten "Bercy Beaucoup" besuchen, ein Veranstaltungsort mit Informationen zur Stadtentwicklung (im Winter eventuell geschlossen)

Lesen Sie hier die aktuelle Titelgeschichte zur grünen Revolution in Paris

Erschienen in stern 40/2023

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