In einer Umfrage für den stern erklärten 45 Prozent der wahlberechtigten Bürger, dass sie sich vorstellen könnten, bei der nächsten Landtagswahl für die Freien Wähler zu votieren. Damit ist das Potenzial der freien Wählergruppen größer als das von FDP oder Grünen. Für eine dieser Parteien zu stimmen, können sich jeweils 30 Prozent der Wahlberechtigten vorstellen.
Die stärkste Zustimmung erfahren die Freien mit 50 Prozent in Süddeutschland, am geringsten ist sie in Norddeutschland mit 39 Prozent. In den einzelnen Berufsgruppen äußern Arbeiter (54 Prozent) und Beamte (54 Prozent) überdurchschnittlich oft Sympathien für die Freien.
Bei der bayerischen Landtagswahl war den dortigen Freien mit 10,2 Prozent der Stimmen vor anderthalb Wochen erstmals der Einzug in einen bundesdeutschen Landtag gelungen. Im kommenden Jahr wollen Freie Wählergruppen auch bei den Landtagswahlen im Saarland und in Thüringen antreten, 2010 auch in Schleswig-Holstein.
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Forsa befragte 1003 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger am 1. und 2. Oktober 2008. Ein Video-Gespräch mit Forsa-Chef Manfred Güllner zu dem Thema finden Sie auch unter www.stern.de/forsa42.