Lehrerverband 300.000 Schüler und 30.000 Lehrkräfte wegen Corona in Quarantäne

Eine Grundschülerin mit langen, braunen Locken setzt sich eine hellblaue Maske auf. Sie trägt einen Haarreif mit Glitzer-Ohren
Obwohl in immer mehr Klassenstufen Mund-Nasen-Schutz getragen wird, greifen Corona-Infektionen auch in Schulen um sich
© Andreas Arnold / DPA
Sehen Sie im Video: Rund 300.000 Schüler wegen Corona in Quarantäne.




Dem Präsidenten des Deutschen Lehrerverbandes gehen die Corona-Maßnahmen in den Schulen nicht weit genug. "In fast allen Bundesländern wurden die Hygienestufenpläne, die in den Corona-Hotspots wieder auf halbierte Klassen setzten, außer Kraft gesetzt. Schulen sollen auf Biegen und Brechen offen bleiben." Das sagte Heinz-Peter Meidinger der "Passauer Neuen Presse".
Er hoffe, dass generelle Schulschließungen vermeidbar seien. Dazu müssten aber die präventiven Vorsichtsmaßnahmen an Schulen hochgefahren werden. Dazu zähle neben der Maskenpflicht auch die vorübergehende Wiedereinführung der Abstandsregel, was halbierte Klassen und Wechselbetrieb bedeuten würde.
Die "Bild"-Zeitung berichtet unter Berufung auf den Deutschen Lehrerverband, dass sich derzeit mehr als 300.000 Schüler in Quarantäne befänden. Die Zahl der Lehrer in Quarantäne gebe der Verband derzeit mit bis zu 30.000 an. Die Folge seien immer mehr Schulschließungen. Man erlebe an den Schulen jetzt einen Salami-Lockdown. Die Politik habe sich zurückgezogen, jetzt entschieden die Gesundheitsämter.
Wegen Corona befinden sich laut Lehrerverband mehr als 300.000 Schüler und bis zu 30.000 Lehrer in Quarantäne. Dem Präsidenten des Deutschen Lehrerverbandes gehen die Corona-Maßnahmen in den Schulen daher nicht weit genug.