Wie die britische Boulevardzeitung "The Sun" berichtet, kam es bei einem Flug der British Airways kürzlich zu einem Zwischenfall. Demnach klagten die Piloten eines Fluges von New Castle nach London über einen "faulen Geruch" im Cockpit und forderten noch vor ihrer Ankunft in Heathrow Hilfe an.
Nachdem die Piloten den Gestank bemerkt hatten, sollen sie dem Bericht zufolge Sauerstoffmasken aufgesetzt haben. Dennoch, so heißt es, wurden sie merklich kränker.
Sorge vor giftigen Chemikalien im Cockpit
Nach der Landung am Londonern Drehkreuz habe ein Team von Experten für Gefahrenabwehr die beiden Crew-Mitglieder nach kurzem Check ins Krankenhaus gebracht. Der London Ambulance Service erklärte, man habe die beiden zunächst wegen Rauchvergiftung vor Ort behandelt und danach umgehend abtransportiert. Es bestand offenbar Anlass zur Sorge, dass sie giftige Chemikalien eingeatmet haben könnten.
Gegenüber der "Sun" sagte eine Quelle: "Dies war ein schockierender Vorfall. Die unmittelbare Sorge gilt natürlich den beiden Piloten. Aber auch die Sorge darüber, was hätte passieren können, wenn die beiden Cockpit-Besatzungen betäubt gewesen wären, als sie noch am Steuer eines überfüllten Jets in 25.000 Fuß Höhe saßen. Daran ist nicht zu denken."
Was genau an Bord des British Airways Shuttle-Fluges 13C passiert ist, soll nun geklärt werden. Das Blatt berichtet, dass ein solcher Vorfall bei der British Airways kein Einzelfall sei. In den vergangenen Jahren sei es "zu Hunderten" ähnlicher Situationen gekommen, so der Bericht.
Gewerkschaft macht British Airways Vorwürfe
Die Gewerkschaft Unite erklärte der "Sun", die Airline versuche, die Art dieser Fälle zu verdrehen und Statistiken zu "manipulieren", "um herunterzuspielen, wie verbreitet das Problem in der Branche wirklich ist".
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Kaum einer kennt noch dieses Flugboot des britischen Unternehmens, kurz Saro genannt, aus dem Jahre 1952 (Erstflug). Das Ganzmetall-Flugboot mit einer Spannweite von 66,9 Metern wurde von zehn Propellern angetrieben, wobei bis auf die beiden äußeren die übrigen zu Zweierpaaren mit gegenläufigen Propellern angeordnet waren. In dem doppelstöckigen Rumpf fanden 105 Passagiere Platz. Nur drei Exemplare wurden gebaut – und bald verschrottet. Die Zeit der Flugboote war schon damals vorüber.
Die Airline teilte dem Blatt auf Anfrage mit: "Der Flug ist sicher gelandet und die Kunden sind nach einem kleinen technischen Problem mit dem Flugzeug normal ausgestiegen."