Australien Gekidnappte Backpackerin rettet sich durch SMS an ihren Vater

Eine junge Britin ließ sich in Australien von einem Mann im Auto mitnehmen - doch bald merkte sie, dass mit ihm etwas nicht stimmte. Die Urlauberin sah als einzigen Ausweg, heimlich ihren Vater in Manchester zu kontaktieren.

Mary Kate Heys, 20, aus dem britischen Manchester, wollte eine unbeschwerte Zeit in Australien verbringen, Land und Leute kennenlernen, so wie viele andere Touristen auch. Doch nicht immer verläuft die Reise auf dem kleinsten Kontinent der Erde so, wie man sich das vorstellt. Diese Erfahrung musste Mary Kate Heys machen, die zum Backpacking nach Australien gereist war - und am Ende Todesängste ausstehen musste.

Wie der "Mirror" berichtet, wurde die 20-Jährige gegen ihren Willen von einem Mann in einem Auto festgehalten und konnte sich dadurch retten, dass sie ihrem Vater in Großbritannien eine Textnachricht schickte. Darin schrieb sie, wo sie sich befindet und dass er die Polizei rufen solle. Die konnte Heys letztendlich aus den Fängen des Schweden befreien.

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Britische Backpackerin spricht erstmals über ihre Entführung

Fahrer glaubte, Aliens verfolgen ihn

Sie habe den 22-Jährigen in einem Hostel in Queensland kennengelernt, sagte Heys gegenüber der Zeitung. Am frühen Montagmorgen habe der Mann sie geweckt und gefragt, ob sie ihn auf einen Roadtrip nach Brisbane begleiten würde.

Die Britin willigte ein, merkte im Auto jedoch, dass etwas nicht stimmte: Ihr Begleiter steuerte nicht die südliche Route an, die nach Brisbane führt, sondern fuhr von der Sunshine Coast in Richtung Norden.

Als Heys ihn daraufhin bat, aussteigen zu dürfen, verbot er ihr, das Auto zu verlassen. Zudem schien der Mann offenbar verwirrt zu sein. "Er redete die ganze Zeit davon, dass 'sie', die Aliens, hinter uns her seien und wir nach Cairns flüchten müssten. Ich hatte solche Angst und dachte, ich müsste sterben", sagte Heys dem "Mirror".

"Ein Mann hat mich gekidnappt... bitte beeile dich"

Schließlich sah Heys keinen anderen Ausweg, als ihren Vater in Manchester zu kontaktieren. Heimlich schrieb sie ihm Textnachrichten, Sätze wie "Du musst die australische Polizei rufen", "Ich sitze in einem silberfarbenen Peugeot" und "Ein Mann hat mich gekidnappt... bitte beeile dich." Gleichzeitig schickte sie ihm ihren Standort. Der Vater rief die Polizei und die konnte das Auto in der Nähe der Stadt Gympie stoppen. Der Schwede wurde in eine psychiatrische Klinik gebracht. Mary Kate Heys verzichtete auf eine Anzeige gegen den 22-Jährigen.

kis

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