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EM-Qualifikation Auch Weltmeister Schürrle fällt gegen Irland aus

Die Verletzungssorgen von Bundestrainer Joachim Löw gehen weiter. Nach Christoph Kramer fehlt auch Andre Schürrle im EM-Qualifikationsspiel gegen Irland wegen einer Grippe.

Nächster Rückschlag für Joachim Löw vor dem EM-Qualifikationsspiel gegen Irland am Dienstag (20.45 Uhr/RTL) in Gelsenkirchen gegen Irland. Nach Christoph Kramer muss der Bundestrainer auch auf den ebenfalls grippegeschwächten Andre Schürrle verzichten, wie der DFB mitteilte. Da Löw auch weiterhin auf eine Nachnominierung verzichten will, hat er nur noch vier Feldspieler für mögliche Einwechslungen zur Verfügung.Insgesamt muss Löw aktuell auf acht eingeplante Akteure wegen Verletzungen oder Erkrankungen verzichten. Neben Bastian Schweinsteiger, Sami Khedira, Benedikt Höwedes, Mesut Özil und Kramer ist Schürrle der sechste Weltmeister, der ausfällt.

Doch das DFB-Team will den Verletzungssorgen trotzen und unter allen Umständen eine Wiedergutmachung gegen Irland. "Wut ist vielleicht das falsche Wort, aber wir haben den Vorsatz, dass wir gegen Irland unbedingt die drei Punkte einfahren wollen", erklärte Löw. Zwei Pflichtspiel-Niederlagen nacheinander gab es unter Löw noch nie. Der irische Co-Trainer Roy Keane befürchtet bereits eine entsprechend wütende Reaktion der Deutschen nach dem 0:2 in Polen: "Wir treffen auf ein verwundetes Tier."

Einsatzgarantie für Bellarabi

"Das 0:2 tat weh. Wir wissen, dass es kein Beinbruch ist. Aber wir sehen uns in der Pflicht, dass wir das Ruder wieder rumreißen", sagte Julian Draxler forsch. Der Schalker Jung-Nationalspieler rechnete sich nach den vielen Verletzungen selbst Chancen aus, gegen die "Boys in Green" einen Platz in der Startelf zu bekommen. "Vor dem Spiel in Polen war ich körperlich noch nicht auf der Höhe. Wenn mich der Trainer jetzt fragt, werde ich sagen, dass ich bereit bin", erklärte Draxler. Doch auch Lukas Podolski könnte Schürrle ersetzen. Den defensiven Part von Kramer wird voraussichtlich der Hoffenheimer Sebastian Rudy einnehmen.

Mehr Effizienz fordert Oliver Bierhoff, das Ergebnis steht für den Teammanager in der Partie gegen die kantigen Männer von der Grünen Insel vor Schönspielen: "Das ist reine Kopfsache, da brauchen wir keinen Tanz in der Kabine aufzuführen. Man sollte den Gegner erst bestrafen, ein Tor schießen und dann wieder zaubern." Der letzte Punch habe in Warschau gefehlt. "Aber so eine Niederlage ist auch hilfreich für junge Spieler, um zu lernen", sagte Bierhoff.

Dem Warschau-Debütanten Karim Bellarabi gab Löw bereis wieder eine Einsatzgarantie, "weil er überzeugt hat", sagte der Bundestrainer. Auch die Jung-Nationalspieler Antonio Rüdiger (bisher drei Länderspiele) und Erik Durm (vier) sind als Außenverteidiger erneut gesetzt. "Im Moment sind sie die erste Option", sagte Löw, der trotz einer langen Ausfallliste keinen Spieler nachnominieren wird.

tob/DPA DPA

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