Heidfeld in Unfall verwickelt
Ferrari-Pilot Michael Schumacher fuhr am Sonntag beim Aufwärmtraining zum Großen Preis von Brasilien die schnellste Runde. Der viermalige Formel-1-Weltmeister aus Kerpen benötigte auf dem 4,309 km langen Autodromo Jose Carlos Pace in Sao Paulo 1:15,866 Minuten. Pedro de la Rosa (Spanien) erreichte im Jaguar-Cosworth überraschend den zweiten Platz vor dem Finnen Kimi Räikkönen im McLaren-Mercedes.
Ralf Schumacher (Kerpen) kam bei dieser letzten Abstimmungsmöglichkeit der Autos für den dritten Saisonlauf am (heutigen) Sonntag (19.00 Uhr MESZ) in 1:16,558 auf den 4. Rang vor seinem Williams-BMW-Teamkollegen Juan Pablo Montoya. Der Kolumbianer startet von der Pole-Position. Heinz-Harald Frentzen (Mönchengladbach) erreichte im Arrows-Cosworth mit 1,141 Sekunden Rückstand den 8. Platz. Nick Heidfeld, der drei Minuten vor Schluss des Warm-up in einen Unfall verwickelt wurde, kam in 1:17,412 auf Rang 13.
Das Aufwärmtraining wurde unterbrochen, weil der Arrows-Cosworth des Brasilianers Enrique Bernoldi nach einem Unfall mitten auf der Strecke brannte. Sofort fuhr das Arztauto an die Stelle. Als der Formel-1-Mediziner und sein Fahrer gerade ihre Türen geöffnet hatten, raste Heidfeld, der innen auf der Piste am Randstreifen vorbei wollte, in die linke Türe. Dabei beschädigte der 24 Jahre alte Mönchengladbacher auch seinen Sauber-Petronas stark. Glücklicherweise blieben alle Beteiligten unverletzt.
»Ich habe keine gelben Flaggen gesehen«, sagte Heidfeld, »es gab nur noch links innen Platz.« Als die Tür geöffnet worden sei, habe er keine Chance mehr zum Ausweichen gehabt. Er gehe davon aus, dass sein Auto bis zum Rennen wieder repariert sei. Nach etwa 14 Minuten Unterbrechung wurde das Aufwärmtraining fortgesetzt.
