Nach einem fast schon peinlichen und in der Formel 1 nie dagewesenen Gezerre um Stardesigner Adrian Newey haben sich McLaren und Jaguar heute geeinigt. Die freundschaftliche Einigung wurde von einem Gericht bestätigt. Danach wird Adrian Newey auch weiterhin bei McLaren bleiben.
Kompromiss
Jaguar hatte bisher immer darauf bestanden, einen gültigen Vertrag mit Newey zu haben. McLaren bestätigt in der Übereinkunft, dass Jaguar nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt habe. Im Gegenzug verzichtet Jaguar auf weitere Schritte gegen McLaren und ist damit einverstanden, dass Newey auch weiterhin bei McLaren arbeitet. Man habe nun die Umstände verstanden, die zu den verwirrenden Vorkommnissen zwischen McLaren und Adrian Newey geführt hätten und deshalb die Entschuldigung des McLaren-Teams akzepiert, heißt es von Seiten Jaguars weiter.
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Das Verwirrspiel um Newey
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McLaren-Teamchef Ron Dennis entschuldigte sich für alle Mißverständnisse und setzte auch den Faktor Zeit: »Ich bin sicher, dass unser Verhältnis in der Zukunft ausgezeichnet sein wird und sich Auseinandersetzungen auf die Rennstrecke beschränken werden.
Niki Lauda rudert zurück
Erstaunlich zahm gab sich auch Jaguar-Teamchef Niki Lauda, der in den vergangenen Wochen nicht mit Kritik gegeizt hatte (»Newey ist ein Weichei«): »Ich bin froh, dass dieser Vorfall nun abgeschlossen ist. Die Entschuldigung, die Ron und Dennis uns angeboten haben, werden wir natürlich annehmen. Eine erstaunliche Wende wenn man bedenkt, dass Lauda sich vor kurzem noch auf einen langen und teuren Prozess gefreut hatte.
Der Verursacher des ganzen Schlamassels, Adrian Newey, fügt sich in die Rolle des Schuldigen und entschuldigte sich artig: »Ich entschuldige mich für alle Schwierigkeiten, die ich verursacht habe. Ich bin sicher, dass wir diese Sache nun hinter uns lassen können.«