1. Bundesliga Podolski denkt ans Ausland, Köln an Vertragsverlängerung

Lukas Podolski ist sportlich für den 1. FC Köln derzeit so wertvoll wie noch nie und mit jedem Tor werden die Spekulationen um seine Zukunft angeheizt. Er selbst trug seinen Teil nun dazu bei und erklärte, dass ihn ein Engagement im Ausland reizen würde.

Die Wechsel-Spekulationen um Lukas Podolski laufen weiter auf Hochtouren. Allerdings konkretisierte der Nationalstürmer des 1. FC Köln einen Tag nach dem glücklichen 1:1 im Bundesliga-Nachholspiel gegen Mainz schon mal seine Vorstellungen vom Fortgang seiner Karriere.

"Ein Wechsel innerhalb der Bundesliga ist für mich nur sehr schwer vorstellbar", sagte er der Sport Bild. "Wenn ich Köln verlasse, reizt mich auf jeden Fall das Ausland." Einen Weggang aus der Domstadt schon in der Winterpause werde es aber nicht geben. "Ein Wechsel in dieser Saison ist für mich ausgeschlossen", meinte Podolski.

Podolski: Kann auch woanders Leistung bringen 

Etwas böse ist er, dass ihm nach seinem gescheiterten Engagement beim FC Bayern München (2006 bis 2009) von Kritikern vorgehalten wird, er könne nur in Köln Leistung bringen. "Einige sprechen mir da etwas ab, was einfach nicht stimmt. Ich kann auch woanders Leistung bringen und mich gut fühlen", wehrte sich der 26-jährige Angreifer.

Gegen Mainz zeigte er erneut, wie wertvoll er am Rhein ist. In der 85. Minute schoss er den Ausgleich, nachdem Sami Allagui (70.) für die Gäste das 1:0 erzielt hatte. Damit erhöhte Podolski seinen persönlichen Trefferrekord in der Bundesliga auf 14 Tore. "Wenn man in 15 Spielen 14 Tore macht, dann freut man sich natürlich", sagte er. "Mein Torerekord ist mir aber nicht so wichtig."

Kritik von Klopp ist abgehakt 

Vernünftig ist dagegen, dass Podolski in diesen turbulenten Tagen die Entschuldigung des BVB nach den verbalen Attacken von Jürgen Klopp ("Er ruft seine Leistung nicht oft genug ab") angenommen hat. "Alles ist ausgesprochen, dass gehört auch mal zum Fußball dazu", sagte er. "Jürgen Klopp ist ein Supertyp und ein geiler Trainer. Alles andere ist vergessen."

Während fast jeden Tag ein neuer Interessent für "Poldi" ins Spiel gebracht wird, hofft man beim 1. FC Köln weiter, den Vertrag mit ihm über Juli 2013 hinaus verlängern zu können. Kölns Manager Volker Finke deklariert die Erfolgschance bei den geplanten Gesprächen in der Winterpause als "nicht aussichtslos". Dabei wird es aber nicht nur um eine höhere Gage, sondern auch um die Wettbewerbsfähigkeit des Clubs gehen. "Wir hoffen, dass wir für Lukas und den 1. FC Köln einen besseren Kader aufbauen können", erklärte FC-Trainer Stale Solbakken.

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