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Bundesliga

Zweite Liga Dämpfer für Bundesliga-Absteiger: Hannover und Stuttgart patzen

Nun hat es auch Hannover 96 in der 2. Liga erwischt. Gegen Dresden setzt es die erste Pleite für den Bundesliga-Absteiger. Auch der VfB Stuttgart patzt. Krisenstimmung herrscht beim 1. FC Kaiserslautern, der auf den letzten Tabellenplatz abrutscht.

Wie der VfB Stuttgart ist auch Hannover 96 bei der angestrebten Rückkehr ins Fußball-Oberhaus frühzeitig ins Straucheln geraten. Im Zweitliga-Topspiel gegen Dynamo Dresden kassierte der Bundesliga-Absteiger am Sonntag vor heimischer Kulisse beim 0:2 (0:1) die erste Saison-Niederlage und musste die Rolle des ersten Verfolgers von Tabellenführer Eintracht Braunschweig an die Sachsen abtreten. Die SpVgg Greuther Fürth verpasste mit dem 1:1 bei Fortuna Düsseldorf den Sprung auf einen Aufstiegsplatz. Neues Schlusslicht ist der 1. FC Kaiserslautern nach einer 0:2-Pleite beim SV Sandhausen.

Vor 39 200 Fans in Hannover trafen U21-Nationalspieler Marvin Stefaniak in der 18. Minute und Florian Ballas (57.) für den kecken Neuling aus Dresden. Die Niedersachsen verloren neben den Punkten auch noch Abwehrspieler Salif Sané (79.), der nach einer Tätlichkeit mit Rot vom Platz flog.

Kaiserslautern weiter auf Talfahrt

Weiter auf Talfahrt befindet sich der 1. FC Kaiserslautern, der auch in Sandhausen enttäuschte. Lucas Höler (6.) und Korbinian Vollmann (83.) verschärften mit ihren Toren die sportliche Krise bei den weiter sieglosen Roten Teufeln. Zu allem Übel sah FCK-Torwart André Weis wegen eines Handspiels außerhalb des Strafraums Rot.

Bereits am Freitagabend hatte Braunschweig mit einem 2:0 bei Erzgebirge Aue die Tabellenführung verteidigt. Domi Kumbela war mit seinem Doppelpack der gefeierte Mann bei der Eintracht, die nach vier Siegen in vier Spielen als einziges Team eine makellose Bilanz aufweist.

Ganz anders die Situation in Stuttgart, wo derzeit niemand vom Aufstieg redet. Das 1:2 gegen den 1. FC Heidenheim verhagelte den Schwaben gründlich die Laune. "Von der ersten bis zur letzten Minute sind wir verunsichert aufgetreten. Wir hatten unglaublich viele Ballverluste, die teilweise sogar ohne Druck entstanden sind", kritisierte VfB-Trainer Jos Luhukay und forderte: "Einige Spieler bei uns müssen lernen, mit der Situation umzugehen, dass wir in den Spielen der Favorit sind."

Kevin Großkreutz schimpft

Noch deutlicher wurde Kevin Großkreutz, der nach mehrmonatiger Verletzungspause in der Schlussviertelstunde sein Saisondebüt feierte. "Ich muss mich zeigen, ich muss Fußball spielen. Ich muss auch mal was riskieren - und wir haben das nicht getan", schimpfte der Weltmeister. "Deshalb haben wir verloren."

Erleichterung herrschte beim FC St. Pauli, der beim 2:1 gegen Arminia Bielefeld den ersten Saisonsieg feierte und nun nicht mehr Tabellenletzter ist. Cenk Sahin traf in der 90. Minute und verwandelte das mit 29 546 Fans ausverkaufte Hamburger Millerntor in eine Jubel-Arena. "Es war sehr wichtig, dass wir uns für diese couragierte Leistung mit einem Heimsieg belohnt haben", sagte Trainer Ewald Lienen. 

fin DPA

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