FC Bayern im Form-Check: So gut (oder schlecht) waren die Stars bislang | STERN.de

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Serge Gnabry im Trikot des FC Bayern München — Serge Gnabry

Serge Gnabry
Ein Mann für die Zukunft, sowohl beim FC Bayern, als auch beim DFB. War er fit, kam er in jedem Spiel zum Einsatz, wurde allerdings stets ein- oder ausgewechselt. Lediglich ein Tor und zwei Assists sind für die Einsatzzeit eher mau, dennoch deutet er an, was aus ihm noch werden kann.

© ULMER / Picture Alliance

Manuel Neuer im Spiel gegen die TSG Hoffenheim

David Alaba

Jerome Boateng Der wechselwillige Innenverteidiger hat sich nach schwachem Saisonstart dank Kovac' Unterstützung zusammengerauft und liefert eine halbwegs vernünftige Saison ab, auch wenn er wie viele andere längst die alte Topform wiedergefunden hat. Eine Zukunft bei den Bayern über 2019 hinaus hat der Weltmeister nicht mehr.

Mats Hummels Am zweiten Innenverteidiger scheiden sich die Geister. Die einen sehen vor allem die verlorenen Laufduelle wie gegen Dortmunds Sancho, die anderen loben den Weltmeister für Stellungsspiel und Ausstrahlung. Seine defensiven Werte diese Saison unterstützen eher die erste Fraktion. Zweikampfquote, Tacklingquote und Luftkampfquote sind allesamt wesentlich schlechter als die letzten Jahre. Die Rückrunde wird wohl entscheiden, welchen Weg Hummels und die Bayern einschlagen werden.

Niklas Süle Der dritte Spitzenverteidiger im Bunde ist der jüngste, schnellste und stabilste. Auch wenn sich Süle selbst noch nicht auf Weltklasseniveau sieht, so bildet er bei den Bayern und der Nationalmannschaft auf Jahre hin den Mittelpunkt der Abwehr. Er ist ein Mann der Zukunft.

Rafinha

Joshua Kimmich Kimmich ist der Dauerbrennner bei den Bayern und in der Nationalelf. Kimmich spielt immer. Bei den Bayern ist er der Lahm-Nachfolger auf der Außenverteidiger-Position und füllt diese meist komplett aus mit Flankenläufen in der Offensive und zweikampfstark in der Defensive. Nur auf der Sechser-Position hat es bei den Bayern nicht geklappt, als er bei der Niederlage gegen Freiburg das defensive Mittelfeld dirigieren sollte. Aber der 23-Jährige gehört definitiv zu den verlässlichen und formstarken Akteuren beim FCB.

Javier Martinez Das Bayern-Herz blutet, die Augen der Fans tränen ganz besonders heftig: Publikumsliebling Martinez, der letztes Jahr unter Don Jupp so aufblühte, wirkt alt und überfordert. Er positioniert sich als Sechser oft falsch, wackelt beim Passspiel nach vorne und verliert wichtige Zweikämpfe. Mit 29 Jahren und unzähligen Verletzungen hat der Karriereherbst begonnen. Nächste Saison - beim großen Umbruch - dürfte er höchstens noch als Ersatz-Innenverteidiger eingeplant sein.

Renato Sanches Das einstige Problemkind aus Portugal kämpft sich geduldig und mit Unterstützung durch Niko Kovac aus dem Keller. Zwar offenbart der 21-Jährige weiterhin noch Probleme im Pass- und Positionsspiel, aber wenn Sanches antritt, wächst wie einst bei Matthäus kein Gras mehr. Seine einzigartige Dynamik könnte in den nächsten Jahren noch ein Asset sein, das international den Unterschied machen könnte.

Leon Goretzka Er kam als Hoffnungsträger, aber mittlerweile hat ihn die Formkrise der Bayern mit nach unten gezogen, so scheint es. Es wirkt so, als sei er noch nicht richtig angekommen in der großen, weiten Fußball-Welt des FCB. Anfangs zeigte er gute Leistungen, konnte sich bislang aber keinen Stammplatz erobern, was unter anderem an seiner Verletzungsanfälligkeit liegt, die ihn immer wieder zurückwirft.

Thiago Thiago oder nix: Wer hätte gedacht, dass gerade Ballkünstler aus Spanien unter Kovac die Liebe erfährt, die ihm damals unter Pep Guardiola zu Teil wurde. Auf der Sechs strukturierte er gerade zum Saisonanfang das gesamte Spiel der Bayern, fing unzählige Bälle ab, sorgte am Ball für Sicherheit im Aufbau und hat sich so nach fünf Jahren endlich unverzichtbar gemacht.

James Rodriguez Der letztjährige Held fühlt sich in München wohl, vermisst aber Jupp Heynckes. Mit Nachfolger Kovac, dessen Taktik und Defensivschwerpunkt wurde er bisher nicht warm. Nur fünf Mal stand er in der Liga in der Startelf und wirkte zum Beispiel gegen Hertha BSC ohne Bindung zum Spiel. Wenn sich dieser Trend auch in der Rückrunde fortsetzt, dürfte dies die letzte Saison in München gewesen sein.

Serge Gnabry im Trikot des FC Bayern München

Thomas Müller beim FC Bayern München

Arjen Robben im Trikot des FC Bayern München

Frank Ribery im Trikot des FC Bayern München

Robert Lewandowski Eines kann man dem Polen nicht vorwerfen: dass er seinen Job nicht macht. 15 Tore hat der kühle Angreifer bislang erzielt, sieben davon in der Bundesliga. Wenn er allerdings auf tiefstehende Gegner trifft, bekommt er Probleme. Aber ohne ihn wären die Bayern in der Offensive deutlich schwächer. Es gibt keinen gleichwertigen Ersatz.

Sandro Wagner im Triko des FC Bayern

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