Das ist mal eine Warnung: Die kolumbianische Frauen-Nationalelf, Deutschlands Gruppengegner bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland, ist bei einem Testspiel in Brisbane so hart zur Sache gegangen, dass der Gegner Irland das Spiel nach 23 Minuten abgebrochen hat. Der irische Verbandes Fai gab an, dass das Spiel "übermäßig körperlich" ausgetragen worden sei. Irlands Trainerin Vera Pauw sagte laut Medienberichten, ihre Spielerinnen hätten gar "Angst" um ihre körperliche Unversehrtheit gehabt.
Der kolumbianische Verband äußerte sich in einer Stellungnahme auf der eigenen Internetseite zum Fall. Man akzeptiere Irlands Entscheidung eines Spielabbruchs, auch wenn sich das kolumbianische Team während der gesamten Zeit an die Spielregeln, den gesunden Wettbewerb und das Fairplay orientiert habe.
Diese Fußballerinnen sollen für Deutschland den Titel holen

Bei der WM vor vier Jahren in Frankreich war Frohms die Nummer drei. Mittlerweile hat sie sich zur Nummer eins hochgearbeitet und ist dort gesetzt.
Der irische Star Denise O'Sullivan kommt wohl glimpflich davon
Die irische Mittelfeldspielerin Denise O'Sullivan zog sich bei dem Test unter Ausschluss der Öffentlichkeit im australischen Brisbane bei einem Zweikampf eine Schienbeinverletzung zu und wurde zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht. Medienberichten zufolge soll es sich aber um keinen Bruch handeln. Ihr Einsatz zum WM-Auftakt am 20. Juli gegen Co-Gastgeber Australien scheint also möglich.
Aktuell trainiert die Mannschaft von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg in ihrem Trainingsquartier in Wyong, 90 Kilometer nördlich von Sydney. Das Teams residiert dort in stiller Abgeschiedenheit im Golfresort Mercure Kooindah Waters. Mit Kolumbien bekommen die Deutschen im zweiten Gruppenspiel am 30. Juli (11.30 Uhr MESZ/ARD) in Sydney zu tun. Die weiteren Vorrunden-Gegner sind am 24. Juli in Melbourne Marokko (10.30 Uhr MESZ/ZDF) und Südkorea am 3. August (12.00 Uhr MESZ/ZDF) in Brisbane.