Zwei weitere deutsche Teams bleiben in den europäischen Wettbewerben im Rennen. Nachdem Bayern München und Bayer Leverkusen weiter in der Königsklasse kicken dürfen, setzten sich Hertha BSC Berlin und der SC Freiburg im UEFA-Cup souverän durch.
Freiburgs größter Erfolg
Der SC Freiburg hat den größten Erfolg der Vereins- Geschichte perfekt gemacht. Dank eines 4:1 (2:1) im Rückspiel beim FC St. Gallen kämpfte sich der Bundesligist am Donnerstag zum ersten Mal in die 3. UEFA-Cup-Runde vor.
Im Beisein von FIFA-Chef Joseph Blatter und Frankreichs Weltstar Michel Platini erzielten Levan Zkitischwili (11.), Adel Sellimi (37.), Wladimir But (75.) und Sebastian Kehl (82.) die Tore für den SCF, der damit die 0:1-Hinspielniederlage ausbügeln und am Ende zu Recht jubeln konnte.
Vor 16.000 Zuschauern im Zürcher Hardturm-Stadion, in das der Schweizer Nationalligist wegen seiner viel zu kleinen heimischen »Espenmoos«-Arena ausgewichen war, hatte Marc Zellweger (8.) die Eidgenossen in Führung gebracht. Doch die Gäste, bei denen die zuletzt verletzten Andreas Zeyer und Zkitischwili wieder auflaufen konnten, wirkten nicht geschockt.
Hoffen auf ein gutes Los
»Wir haben super auf den frühen Rückstand reagiert und sind am Ende vollauf verdient weiter gekommen. Ich bin stolz auf meine Mannschaft«, jubelte Kapitän Richard Golz nach der erfolgreichen Aufholjagd.
»Wir hatten auch nach dem 0:1 das Gefühl, dass wir das bessere Team sind«, urteilte Trainer Volker Finke nach dem verdienten Erfolg zufrieden. Und Nationalspieler Kehl, der allerdings die dritte Gelbe Karte sah, meinte glücklich: »Ich hoffe auf ein gutes Los und darauf, dass wir vielleicht noch eine Runde weiter kommen.«
Hertha BSC ohne Mühe
Auch Hertha BSC hat ohne große Mühe die dritte Runde des UEFA-Pokalwettbewerbs erreicht und mit dem vierten Pflichtspiel-Sieg hintereinander den aufsteigenden Trend bestätigt. Beim 2:0 (2:0)-Erfolg im Rückspiel gegen die harmlosen Norweger von Viking Stavanger reichte den Berlinern am Donnerstag eine durchschnittliche Leistung.
Schon das Hinspiel hatte der Bundesligist mit 1:0 gewonnen. Im Berliner Olympiastadion erzielten der zuletzt viel gescholtene Brasilianer Alves (17.) und der Isländer Eyjölfur Sverrisson (28.) die Treffer für die Gastgeber.
Wunschgegner Moskau
»Mit der zweiten Halbzeit bin ich nicht zufrieden. Die erste Hälfte war aber okay. Wir wollten das frühe Tor erzielen«, sagte Trainer Jürgen Röber nach dem sicheren Erfolg. »Im Hinterkopf der Spieler war schon das Spiel am Sonntag gegen Borussia Mönchengladbach.«
Manager Dieter Hoeneß äußerte sich im Hinblick auf die Auslosung am Freitag über seinen Wunschgegner für die nächste Runde: »Borussia Dortmund sollte es nicht sein. Lokomotive Moskau wäre ganz gut. Die Mannschaft spielt guten Fußball und ist dennoch schlagbar.«