Seit der Kölner Stürmer Patrick Helmes sich mit Bayer Leverkusen im Januar über einen Wechsel spätestens 2008 einigte, reißt das Gefeilsche um den hochbegabten Spieler nicht ab. Zweitligist Köln zeigt sich störrisch und will im Kampf um den Bundesliga-Aufstieg nicht auf den 23-Jährigen verzichten, Leverkusen ist bereit, nach Informationen der "Sport Bild" fünf Millionen Ablöse zu zahlen, um Helmes bereits für die nächste Saison aus dem laufenden Vertrag herauszukaufen.
Tatsache ist: Helmes will unbedingt zur neuen Saison zu den Leverkusenern, er will in der ersten Liga und im Uefa-Pokal spielen. Außerdem: Nächstes Jahr ist Europameisterschaft. Helmes gehört war zum Kader der Nationalmannschaft, aber einen Stammplatz kann er sich nur erobern, wenn er erstklassig spielt. Deshalb hat der Jungstürmer in der Sport Bild" verbal schwere Geschütze gegen den Club und gegen seinen Trainer Christoph Daum aufgefahren.
"Daum lässt mich links liegen"
Daum hatte behauptet, mit Helmes über seine Situation gesprochen zu haben. Helmes sagt dazu. "Ja, es ist nicht wahr, was er da gesagt hat. Ich weiß nicht, warum so etwas von sich gibt. Seit ich meinen Wechsel zu Leverkusen bekannt gegeben habe, lässt er mich links liegen." Daum würde "Öl ins Feuer gießen, obwohl die Stimmung bei den Fans gegen mich eh schon problematisch" sei. Seinem derzeitigen Club wirft der Jung-Stürmer vor, "ihn im Regen" stehen gelassen zu haben.
Damit ist eine neue Runde im Transfer-Poker eingeleitet. Die Strategie von Helmes ist klar: Stänkere solange lange gegen deinen Verein, bis der keine Wahl hat und dich gehen lassen muss - allerdings für gutes Geld. Im Moment herrscht Funkstille zwischen den beiden Rhein-Rivalen. Die Kölner stellen sich taub gegenüber den finanziellen Lockrufen aus Leverkusen. Jetzt stellt sich die Frage, wie lange noch?
