Bis zuletzt hatte man in der senegalesischen Nationalmannschaft Hoffnung, dass Sadio Mané es noch schaffen könnte. Doch am Donnerstagabend kam die ernüchternde Nachricht: Das afrikanische Land wird ohne seinen Superstar an der am Sonntag beginnenden Fußball-Weltmeisterschaft in Katar teilnehmen müssen.
Der beim FC Bayern München unter Vertrag stehende Angreifer erlitt Anfang des Monats beim Ligaspiel gegen Werder Bremen eine Blessur am rechten Wadenbeinköpfchen, die offenbar schlimmer war als zunächst vermutet. Am Donnerstagabend wurde Mané in Innsbruck operiert, wie der Verein mitteilte. Bei dem Eingriff wurde eine Sehne refixiert.
Beim Afrikameister war man bis Donnerstag davon ausgegangen, dass Mané im Laufe des Turniers noch würde einsteigen können. Doch durch die Operation ist das nun unmöglich, wie Senegals Teamarzt Manuel Afonso auf einer Pressekonferenz am Donnerstag bestätigte.
Sadio Mané könnte dem FC Bayern länger fehlen
Wie lange der 30-Jährige ausfällt, ist noch nicht klar. Doch aller Voraussicht nach wird Sadio Mané, der unter Jürgen Klopp mit dem FC Liverpool englischer Meister und Champions-League-Sieger wurde, länger ausfallen. Wie die "Bild"-Zeitungberichtet, könnte der Angreifer bis zu drei Monaten fehlen.
US-Reporter Wahl starb laut seiner Frau bei WM-Spiel an Aneurysma

Der während seiner WM-Berichterstattung in Katar plötzlich zusammengebrochene bekannte US-Fußballreporter Grant Wahl ist seiner Witwe zufolge an einem Aneurysma gestorben. Eine in New York vorgenommene Autopsie habe ergeben, dass der 49-jährige Sportjournalist am Riss eines "langsam wachsenden, unentdeckten aufsteigenden Aneurysmas der Aorta" gestorben sei, teilte Wahls Witwe Celine Gounder am Mittwoch im Onlinemedium Substack mit.
Wahl war vergangenen Freitag während des WM-Viertelfinalspiels zwischen Argentinien und den Niederlanden auf der Pressetribüne im Stadion Lusail in Doha zusammengebrochen. Sein Leichnam war am Montag nach New York überführt worden, wo auch die Autopsie erfolgte. "Keine Wiederbelebungsmaßnahmen hätten ihn retten können", erklärte Gounder, eine renommierte Epidemiologin. Sein Tod habe weder im Zusammenhang mit dem Coronavirus noch mit dem Impfstatus gestanden. Sie wies damit in Onlinemedien kursierende Spekulationen zur Todesursache zurück.
Bei einem Aorta-Aneurysma, Ausbuchtungen der Blutgefäße der Hauptschlagader, droht im schlimmsten Fall deren Riss. "Der Druck in der Brust, den er kurz vor seinem Tod verspürte, könnte das erste Symptome gewesen sein", erklärte Gounder nun.
Damit wäre auch das Achtelfinale in der Champions League in Gefahr. Dem FC Bayern wurde ein besonders schwerer Gegner zugelost: In der Runde der letzten 16 trifft der deutsche am 14. Februar 2023 auf den französischen Dauermeister Paris Saint-Germain mit den Superstars Lionel Messi, Kylian Mbappé und Neymar. Da könnte Bayern-Trainer Julian Nagelsmann einen pfeilschnellen und torgefährlichen Spieler wie Sadio Mané natürlich gut gebrauchen.
Noch schwerer dürfte der Ausfall allerdings für die Nationalmannschaft Senegals wiegen: Mané ist der unumstrittene Star des Teams. Im Februar dieses Jahres gewannen die "Löwen von Teranga" den Afrika-Cup. Den entscheidenden Treffer im Elfmeterschießen erzielte Sadio Mané.
Verwendete Quelle: "Bild"-Zeitung