Deutschland ist mit einer Niederlage in die Fußball-Weltmeisterschaft 2022 in Katar gestartet. Das Team von Coach Hansi Flick verlor zum Auftakt in Gruppe E mit 1:2 (1:0) gegen Japan. Dabei hatte die DFB-Elf weite Teile der Partie dominiert und zahlreiche Chancen zum 2:0 ausgelassen, bevor Japan aus wenigen Chancen zwei Tore erzielte und das Spiel drehte.
Den Führungstreffer für Deutschland hatte zuvor Ilkay Gündogan in der 33. Minute per Foulelfmeter erzielt. Zuvor war Linksverteidiger David Raum von Japans Schlussmann Shuichi Gonda im Strafraum zu Fall gebracht worden.
Großchancen für DFB-Elf
Nach Wiederanpfiff hielt Deutschland den hohen Druck aufrecht, verpasste aber zunächst das 2:0, als kurz nach der Pause erneut Gündogan am Pfosten scheiterte. Weitere Großchancen ließen Gnabry und der eingewechselte Hofman liegen – und wie so oft im Fußball sollte sich das rächen. Japan erhöhte auf einmal den Druck und kam mit einer der ersten größeren Chancen durch Ritsu Doan zum 1:1 (75. Minute). Nur acht Minuten später stellte Takuma Asano dann auf 2:1 für die Asiaten.
Auch sieben Minuten Nachspielzeit und die Einwechslungen von Youssufa Moukoko, Mario Götze und Niklas Füllkrug reichten dem deutschen Team nicht, wenigstens noch den Ausgleich zu erzielen. In der Schlussphase zog es auch Manuel Neuer in den gegnerischen Strafraum, Deutschland erspielte sich noch einige Chancen, am Ende blieb es aber beim 1:2.
Damit steht Deutschland vor der Partie gegen Spanien am Sonntagabend schon mit dem Rücken zur Wand. Mit einer weiteren Niederlage wäre das DFB-Team bereits ausgeschieden.
Spieler halten sich bei Mannschaftsfoto den Mund zu
Bereits vor der Partie hatte die deutsche Elf ein Zeichen in der seit Tagen schwelenden Diskussion um die "One Love"-Binde gesetzt. Zum Mannschaftsfoto hielten sich alle Spieler demonstrativ den Mund zu. Der Weltverband hatte zuvor unter Strafandrohung verboten, dass unter anderem der deutsche Kapitän Manuel Neuer mit der Binde aufläuft, die für Akzeptanz für alle Lebens- und Liebesformen sowie Meinungsfreiheit stehen soll. (Mehr dazu lesen Sie hier)