Skeleton-Helme Die kreativsten Köpfe von Sotschi

Sie stürzen sich mit 140 km/h den Eiskanal herunter. Skeleton-Piloten gehören zu den mutigsten Sportlern bei Olympia - und auch zu den schillerndsten Figuren.

Sie sind die wohl waghalsigsten Sportler der Olympischen Spiele: Mit bis zu 145 km/h stürzen sich die Skeleton-Piloten kopfüber den Eiskanal hinunter. Doch nicht nur viel Mut beweisen sie in diesen Tagen in Sotschi, sondern auch Kreativität bei der Bemalung der Helme.

Im Vergleich zum Rodeln und Bobfahren gleiten die Skeleton-Piloten durchaus ruhiger durch den Eiskanal, denn durch den niedrigen Körperschwerpunkt passieren nicht so viele Stürze - auch wenn es einen Athleten nach einer misslungenen Ausfahrt nach einer Druckkurve kurzzeitig spektakulär aus dem Schlitten heben kann.

Die US-Amerikanerin Noelle Pikus-Pace ließ ihre Kopfbedeckung von einem Airbrush-Künstler gestalten. Patriotisch bilden die Stars and Stripes die Grundlage für eine farbenfrohe Helmvariante.

Der Begriff Skeleton wird übrigens aus dem "Skelett" abgeleitet. Der Name des Schlittens und damit der Sportart rührt daher, dass das Gefährt an ein stählernes Skelett erinnert. Obwohl ein Skeletonschlitten auf den ersten Blick eher einem Rennschlitten der Rennrodler ähnelt, gehört der Skeletonsport zum Bobsport.

Katie Uhlaender ließ ihre Fans sogar via Twitter über das Design ihres Helmes abstimmen. Dabei heraus kam der amerikanische Seeadler. Vier Augen sehen eben mehr als nur zwei ...

"Der Helm ist eine der Möglichkeiten in unserem Sport, unsere Persönlichkeit zu zeigen", sagt Sarah Reid. Die Kanadierin scheint daher ein dunkles Gemüt zu haben, stammt ihr Helmdesign doch aus dem Film "Tag der Toten".

Skeleton wurde, ebenso wie der Bobsport, vom IOC 1926 zur olympischen Sportart erklärt. Nach einer Pause feierten die Skeletonis erst 2006 in Turin ihr olympisches Comeback. Schön, dass solch schillernde Figuren auch in Sotschi dabei sind.

NCK

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