Mit Tomas Berdych hat sich bereits ein Top-Spieler aus dem Turnier verabschiedet. Der Weltranglisten-Siebte verlor gegen Ernests Gulbis aus Lettland mit 6:7, 6:7, 6:7. Damit ist die erste Sensation perfekt. Wenn sich Überraschungssieger Gulbis auch in der nächsten Runde behaupten kann, spielt er gegen Philipp Petzschner oder Florian Mayer. Diese treffen nach ihren Siegen in der zweiten Runde aufeinander.
Federer ohne Gnade
Die restlichen Favoriten haben sich am Auftakt-Tag in London keine Blöße gegeben. Rasenkönig Roger Federer konnte sein Erstrundenspiel in Wimbledon im Eiltempo hinter sich bringen. Sein Gegner Albert Ramos aus Spanien hatte während des gesamten Duells nie auch nur den Hauch einer Chance und musste sich mit 6:1, 6:1, 6:1 geschlagen geben.
Bereits nach einer Stunde und 19 Minuten beendete Federer das ungleiche Aufeinandertreffen mit einem Ass. "Ich habe ein gutes Match gespielt, auch wenn Ramos wohl nicht der erfahrenste Rasenspieler ist. Ich konnte das aber ausnutzen und habe es von Anfang bis Ende durchgezogen", sagte Federer laut sport.ch nach dem Spiel. Der sechsfache Wimbledon-Champion trifft in Runde zwei auf den Italiener Fabio Fognini.
Djokovic nervös
Titelverteidiger Novak Djokovic ließ sich auch nicht viel mehr Zeit und bezwang in seinem Erstrundenspiel den Spanier Juan Carlos Ferrero mit 6:3, 6:3, 6:1. ''Ich war zu Beginn etwas nervös, deshalb habe ich auch im dritten Game ein Break kassiert." sagte Djokovic laut sport.ch. In der Folge fing sich der Weltranglisten-Erste jedoch und zeigte auf dem Centre-Court ein gewohnt souveränes Spiel. Der Serbe spielt in Runde zwei gegen den US-Amerikaner Ryan Harrison. Ein Aufeinandertreffen mit Federer ist im Halbfinale möglich.
Becker überrascht gegen Blake
Einen guten Tag erwischten auch die deutschen Herren: Benjamin Becker, Philipp Petzschner und Florian Mayer kamen weiter. Der verletzungsgeplagte Becker bezwang den Ex-Top-Ten-Spieler James Blake (USA) mit 6:7 (4:7), 7:5, 6:0, 6:4. Petzschner, Wimbledon-Sieger im Doppel 2010, setzte sich 6:4, 6:4, 6:2 gegen den Slowenen Blaz Kavcic durch und trifft nun im Bayreuther Duell auf Mayer, der sich gegen den Russen Dmitri Tursunov mit 7:6 (7:3), 6:2, 6:3 behauptete. Der Lübecker Tobias Kamke verlor dagegen sein Auftaktmatch 2:6, 2:6, 2:6 gegen den Franzosen Richard Gasquet.