Nach zwei enttäuschenden Riesenslaloms zum Auftakt der Saison ist bei Maria Höfl-Riesch im dritten Rennen der Knoten geplatzt. Mit Rang drei im Slalom von Aspen holte sie sich das ersehnte Erfolgserlebnis.
24 Stunden nachdem Viktoria Rebensburg im Riesenslalom den ersten deutschen Saisonsieg eingefahren hatte, schaffte die Gesamtweltcupsiegerin in den USA ihr Premierenpodest in diesem Winter. Somit verhinderte Höfl-Riesch nach Rang 24 zum Saisonauftakt in Sölden und dem Aus am Vortag den Technik-Fehlschlag zum Saisonbeginn.
Eine Klasse für sich war im Slalom einmal mehr Marlies Schild. Die Österreicherin deklassierte die Konkurrenz und gewann mit 1,19 Sekunden Vorsprung auf Maria Pietilä-Holmner aus Schweden. Höfl-Riesch lag 1,96 Sekunden hinter Schild. "Ich bin glücklich, dass ich gewonnen habe", zitierte dapd Schild. "Es war das erste Rennen für mich in dieser Saison und da weiß man nie so richtig, wo man steht."
Höfl-Riesch fällt ein Stein vom Herzen
"Ich bin so froh, dass ich unter diesen schweren Bedingungen auf das Treppchen gefahren bin. Das ist ein gutes Gefühl", sagte Höfl-Riesch. "Mir ist ein Stein vom Herzen gefallen."
"Viele Anstrengungen und Mühen" hatte sie im Sommer aufgebracht. Ausgezahlt hatte es sich in den ersten zwei Rennen für die um sieben Kilo leichtere Athletin noch nicht. Umso wichtiger war der starke Auftritt im Slalom, in dem sie sich nach Rang vier im ersten Lauf noch auf das Treppchen vorkämpfte.
Im Slalom erreichten vier der neun Starterinnen des Deutschen Skiverbands das Finale, Fanny Chmelar kam neben Höfl-Riesch auf Rang 13 als einzige unter die Top-15. Christina Geiger wurde 17., Katharina Dürr erreichte Rang 27.