"Die Höhle der Löwen" "Haben Sie das an Menschen getestet?" Die Pizza-Pille schmeckt den Löwen nicht

Waschies bei DHDL
Die Waschies-Gründerinnen Marcella Müller (l.) und Carolin Schuberth in der "Höhle der Löwen"
© Bernd-Michael Maurer / RTL
Die Erfinderinnen von "Waschies", Marcella Müller (35) und Carolin Schuberth (43), haben Pads erfunden, mit denen das Gesicht gereinigt werden kann - und das nur mit Wasser. Aber die Pads sind auch für Reinigung empfindlicher Kinderhaut geeignet. Die "Waschies" können im Gegensatz zu Wattepads wiederverwendet werden und können ganz easy in der Waschmaschine gereinigt werden. "Kein Kratzen, keine Reinigungsprodukte, immer wiederverwendbar, kein Müll“ - so fassen die "Waschie"-Gründerinnen ihre Idee zusammen. 
Online und auch in Geschäften sind die "Waschies" schon erhältlich - das ist ein Argument für die Löwen, immerhin machen die Gründerinnen schon Umsatz. Sie fordern 50.000 Euro von den Löwen und würden sich dann von zehn Prozent der Firmenanteile trennen. Ob ein Löwe bei "Waschies" einsteigt, sehen Sie am Dienstagabend ab 20.15 Uhr auf Vox.
Die Pizza in Tic-Tac-Form stößt in der "Höhle der Löwen" auf harte Geschmacksurteile. Außerdem: Carsten Maschmeyer und Georg Kofler gewinnen den Kampf ums "Unsexiest Product Alive".

Die Idee ist eigentlich nicht verkehrt: Wenn uns mal wieder grundlos der Jieper auf etwas Ungesund-Herzhaftes treibt, könnten wir uns doch statt der fettigen Pizza einfach eine kleine Pastille mit Pizza-Geschmack reinziehen. Nur 2 statt 1000 Kalorien - das ist kein schlechtes Argument für die Pizza im Tic-Tac-Format. Leider ergibt eine gute Idee nicht immer auch ein gutes Produkt. Das müssen die Gründer von Smicies in der "Höhle der Löwen" auf die harte Tour erfahren.

Ihre herzhaften Pastillen in den Geschmacksrichtungen Pizza, Käsegratin und Schweinespeck sorgen bei den Löwen für herbe Geschmacksurteile. "Geschmack geht nicht, Konsistenz gar nicht", winkt Carsten Maschmeyer als erster angewidert ab. Judith Williams erinnert's an "Sägespäne mit Geschmack" und Dagmar Wöhrl versucht verzweifelt, die zwischen den Zähnen hängenden Reste mit ihrem Mineralwasser herauszuspülen. "Haben Sie das an Menschen getestet oder sind wir die ersten?", fragt Williams zur Vorsicht nochmal nach. Die von den Gründern angestrebte "Snackolution" muss ohne Löwenhilfe auskommen.

Löwen-Kampf um den Rollator

Besser läufts für die drei Gründer von "Ello" aus Stuttgart, die ihre Erfindung selbstbewusst als das "Die Höhle der Löwen Unsexiest Product Alive" ankündigen. Es handelt sich um einen Rollator mit Elektromotor, der Senioren bergauf unterstützt und bergab sanft abbremst, sodass Stürze verhindert werden. Licht, Hupe und ein Notrufsystem sind auch an Bord.

Der smarte Auftritt der Gründer schlägt voll ein und so balgen sich schon bald drei Löwen um den E-Rollator. Georg Kofler und Carsten Maschmeyer stechen schließlich Frank Thelen mit einem gemeinsamen Angebot aus und dürfen nun die Elektro-Revolution auf dem Rollatorenmarkt vorantreiben.

"Das mit dem Powackeln?"

Deutlich sexier als beim Rollator geht es bei den Gründerinnen von TwerXout zur Sache, die ihren Pitch mit einer heißen Tanznummer einläuten. Danach müssen sich vor allem die männlichen Löwen erstmal sammeln. Georg Kofler hat in der Aufregung die von den Gründern aufgerufene Investitionssumme schon wieder vergessen und Frank Thelen muss erstmal verstehen, was da überhaupt über ihn hereingebrochen ist. "Twerking, das war das mit dem Powackeln?", lautet seine erste Verständnisfrage. Leider überzeugt das Geschäftskonzept der Gründerinnen - Kurse zum zertifizierten TwerXout-Trainer anbieten -  weniger als ihre Moves. Keiner der Löwen traut sich zu, aus TwerXout einen Megatrend wie Zumba zu machen.

Zum Schluss gibt es dann noch mit den "Waschies" ein typisches "Höhle der Löwen"-Produkt zu bewundern. Zwei aufgekratzte Gründerinnen aus Kulmbach haben einen Waschlappen aus Mikrofasern entwickelt, der geschminkte Frauengesichter und empfindliche Babypopos besonders schonend und effektiv sauber bekommt. (Was die Waschies können, haben wir hier für Sie getestet.) Sicherlich "nicht einzigartig" urteilt Judith Williams, "wie bei vielen Produkten in 'Die Höhle der Löwen'". Investieren will sie trotzdem, doch die Gründerinnen entscheiden sich für das Angebot von Ralf Dümmel.

Im Video: "Art Night: Malen und Weintrinken ist erfolgreiches Geschäftsmodell"

Art Night
In geselliger Runde zusammenkommen und unter Anleitung eines Künstlers selbst ein Kunstwerk erschaffen - das ist die Idee von Art Night. Georg Kofler war überzeugt und investierte in die Malevent-Kurse der Gründer David Neisinger und Aimie-Sarah Carstensen-Henze. Heute ist das Start-up in 42 Städten in Deutschland, Österreich, Schweiz und Niederlande aktiv und kooperiert mit mehr als 100 Künstlern. 50.000 Hobbymaler haben bereits an einer Art Night teilgenommen.
© Art Night
"Art Night": Malen und Weintrinken ist erfolgreiches Geschäftsmodell

 

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