In Stade wurde am Samstag das vierte deutsche LNG-Terminal übergeben. Sehen Sie, wo das Gas derzeit mehrheitlich herkommt und wie voll die Speicher sind.
Verflüssigtes Erdgas, kurz LNG, sollte nach dem Kriegsausbruch in der Ukraine und dem Lieferstopp von russischem Gas maßgeblich dazu beitragen, Deutschlands Energieversorgung abzusichern. Drei LNG-Terminals wurden seit Ende 2022 in Beitrieb genommen, der Anleger für ein viertes wurde an diesem Samstag im niedersächsischen Stade an den Betreiber übergeben. Es soll 2024 den Betrieb aufnehmen, zwei weitere sollen im selben Jahr folgen. Der Anteil von LNG an den deutschen Gasimporten ist allerdings bislang noch immer gering, lag zuletzt bei unter zehn Prozent. Die Kapazitäten der Terminals wurden jedoch bislang noch nicht voll ausgereizt. Die untenstehende Grafik zu den Gasimporten zeigt, woher Deutschland sein Erdgas momentan überwiegend bezieht.
Gasimporte: Wo das Erdgas für Deutschland herkommt
"Die Gasflüsse nach Deutschland sind stabil und ausgeglichen", schreibt die Bundesnetzagentur. Die größten Mengen Erdgas werden mittlerweile aus Norwegen, Belgien und den Niederlanden nach Deutschland importiert. Die Lieferungen von LNG machen derzeit unter zehn Prozent am gesamten Import-Portfolio aus.
<iframe title="Erdgas Lieferungen nach Deutschland" aria-label="Flächen" id="datawrapper-chart-5SkFv" src="https://datawrapper.dwcdn.net/5SkFv/1184/" scrolling="no" frameborder="0" style="width: 0; min-width: 100% !important; border: none;" height="619" data-external="1"></iframe><script type="text/javascript">!function(){"use strict";window.addEventListener("message",function(a){if(void 0!==a.data["datawrapper-height"]){var e=document.querySelectorAll("iframe");for(var t in a.data["datawrapper-height"])for(var r,i=0;r=e[i];i++)if(r.contentWindow===a.source){var d=a.data["datawrapper-height"][t]+"px";r.style.height=d}}})}();
</script>
An dieser Stelle hat unsere Redaktion Inhalte von Datawrapper GmbH integriert.
Aufgrund Ihrer Datenschutz-Einstellungen wurden diese Inhalte nicht geladen, um Ihre Privatsphäre zu schützen.
Gasspeicher: Füllstände in Deutschland
Insgesamt ist die Prognose für den Winter nach wie vor positiv, wie der Branchenverband Ines (Initiative Energien Speichern) bei der Vorlage seiner neuen Prognosen in Berlin mitteilte: "Gasmangellagen können zwar noch immer nicht vollständig ausgeschlossen werden, ihr Auftreten ist aber als weniger wahrscheinlich zu bewerten", hieß es. Auch der Lagebericht der Bundesnetzagentur fällt mehrheitlich optimistisch aus, nachdem der frühe und kalte Wintereinbruch zwischenzeitlich für eine eher kritische Einschätzung hinsichtlich der Temperaturprognose sorgte.
Die Speicherfüllstände sind im grünen Bereich, die untenstehende Infografik bildet den Verlauf ab. Laut Gesetz müssen die Speicher hierzulande am 1. Oktober zu 85 Prozent, am 1. November zu 95 Prozent (Markierung in der Grafik) und am 1. Februar immer noch zu 40 Prozent gefüllt sein. Die 100-Prozent-Marke wurde im November erreicht, zuletzt sanken die Füllstände analog zum gestiegenen Gasbedarf.
Gasverbrauch in Deutschland
Der gewerbliche wie auch der private Gasverbrauch lag Anfang Dezember bedingt durch die extrem kalten Temperaturen und den dadurch gestiegenen Bedarf zum Heizen über dem Mittel der letzten Jahre, wie die untenstehende Grafik zeigt. Die Prognose zum Gasverbrauch fiel bei der Bundesnetzagentur zuletzt aber selbst temperaturbereinigt kritisch aus, da nicht genug Gas eingespart wurde.
<iframe title="Erdgas Wöchentlicher Verbrauch in Deutschland" aria-label="Liniendiagramm" id="datawrapper-chart-nOu4w" src="https://datawrapper.dwcdn.net/nOu4w/1753/" scrolling="no" frameborder="0" style="width: 0; min-width: 100% !important; border: none;" height="427" data-external="1"></iframe><script type="text/javascript">!function(){"use strict";window.addEventListener("message",function(a){if(void 0!==a.data["datawrapper-height"]){var e=document.querySelectorAll("iframe");for(var t in a.data["datawrapper-height"])for(var r,i=0;r=e[i];i++)if(r.contentWindow===a.source){var d=a.data["datawrapper-height"][t]+"px";r.style.height=d}}})}();
</script>
An dieser Stelle hat unsere Redaktion Inhalte von Datawrapper GmbH integriert.
Aufgrund Ihrer Datenschutz-Einstellungen wurden diese Inhalte nicht geladen, um Ihre Privatsphäre zu schützen.
Diese Tricks helfen beim Sparen von Heizkosten – und sie kosten (fast) nichts
Raumtemperatur senken
Der banalste aller Tipps, aber mal ehrlich: So ganz genau haben viele in Zeiten billigen Gases wohl nicht darauf geachtet, wie doll sie die Heizung im Winter aufgedreht haben. Das lohnt sich aber. Als Faustregel gilt: Jedes Grad Raumtemperatur weniger spart etwa 6 Prozent Heizkosten. Die Idealtemperaturen im Wohnzimmer liegen laut Deutschem Mieterbund bei 20 bis 22 Grad, im Schlafzimmer bei 16 bis 18 Grad. Wer einige Tage verreist, der sollte die Temperatur auf 15 Grad einstellen, bei längerer Abwesenheit sogar noch etwas niedriger, empfiehlt das Umweltbundesamt.