Tarifverhandlungen Verdi ruft für Montag zu Warnstreiks an mehreren Flughäfen auf

Symbolfoto für Streik: Eine Gruppe Streikender mit gelbe Ver.di-Westen steht im Köln-Bonn-Airport
Eine Gruppe mit gelben Ver.di-Westen steht im Köln-Bonn-Airport. Die Gewerkschaft hat für Montag zu einem ganztägigen Streik an mehreren deutschen Flughäfen aufgerufen.
© David Young / DPA
Bereits Ende Februar verhandelten Verdi und der Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen zweimal ergebnislos über einen neuen Tarifvertrag. Jetzt ruft die Gewerkschaft zu Warnstreiks auf. Betroffen sind gleich mehrere Flughäfen.

Sicherheitskräfte in der Fluggastkontrolle an mehreren deutschen Flughäfen werden von Verdi für Montag zu ganztägigen Warnstreiks aufgerufen. Gestreikt werden soll nach Angaben der Gewerkschaft an den Flughäfen Düsseldorf, Köln/Bonn, Berlin, Bremen, Hannover und Leipzig.

Die Warnstreiks sind ein Teil des Tarifkonflikts zwischen Verdi und dem Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS). Die Gewerkschaft verhandelt mit dem Arbeitgeberverband über einen neuen Tarifvertrag für bundesweit rund 25 000 Sicherheitskräfte.

Nach Streik folgen erneute Verhandlungen

Bereits Ende Februar hatte es nach zwei Verhandlungsrunden ohne Ergebnis an einzelnen Flughäfen Warnstreiks gegeben. Anfang März hatte die dritte Runde ebenfalls kein Ergebnis gebracht. Verdi bezeichnet das Angebot der Arbeitgeberseite als "unzureichend". Der Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen hatte nach den jüngsten Gesprächen zwar von Annäherungen gesprochen, die Vorstellungen lägen aber noch weit auseinander.

Verdi will einen Vertrag für zwölf Monate und darin die Stundenlöhne um mindestens einen Euro erhöhen. Die Gehälter der Gepäck- und Personalkontrolleure sollen das Niveau der Beschäftigten bei der Passagierkontrolle erreichen, Beschäftigte in der Flugzeugbewachung und der Bordkartenkontrolle bundesweit einheitlich bezahlt werden. Beide Seiten wollen sich am 16. und 17. März in Berlin zu weiteren Verhandlungen treffen.

DPA
jek

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