Die Mehrheit der Bundesbürger:innen ist dazu bereit, höhere Preise für Fleisch zu bezahlen, wenn sich dadurch die Haltungsbedingungen der Tiere zu verbessern. 61 Prozent der Befragten unterstützen einen gesetzlichen Tierwohlaufschlag. Dies ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag der "Augsburger Allgemeinen". 32 Prozent lehnen dagegen einen verpflichtenden Preisaufschlag ab.
Die restlichen sieben Prozent antworteten unentschlossen auf die Frage, ob sie zu einer höheren Zahlung bereit wären, sollte es "einen gesetzlichen Tierwohl-Aufschlag für alle Fleischarten geben". Befragt wurden Ende Dezember und Anfang Januar insgesamt 5012 Menschen. Die statistische Fehlertoleranz wurde mit 2,5 Prozentpunkten angegeben.
Bauernverband: "Fleisch muss teurer werden"
Auch Bauernpräsident Joachim Rukwied sprach sich für höhere Preise für Fleisch und andere Lebensmittel aus. "Für uns Bauern ist entscheidend, dass mehr Geld auf unseren Höfen ankommt", sagte er der "Augsburger Allgemeinen". "Hier müssen alle in der Kette ihren Teil dazu beitragen bis hin zum Verbraucher", sagte Rukwied.
Zugleich stellte er sich hinter die jüngste Kritik von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) an "Ramschpreisen" im deutschen Lebensmittelhandel. "Unsere hochwertigen Lebensmittel haben einen höheren Preis verdient", sagte Rukwied. "Das heißt klar: Fleisch muss teurer werden", fügte der Präsident des Deutschen Bauernverbandes hinzu.
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Zutaten:
Für den Kohlrabi: 4 große Kohlrabi, 100 g Couscous, 1 geh. TL Kokos-Curry-Paste (,ersatzweise ½ TL rote Currypaste), 1 TL Gemüsebrühe (Instant), ½ Bund Petersilie, 2 EL Kokosraspel, Salz 6 EL Semmelbrösel, 2 EL neutrales Pflanzenöl
Für den Salat: 1 Salatgurke, 1 Bund Radieschen, 1 Bund Dill, 2 EL natives Leinöl, 4 EL Weißweinessig, 1 EL Ahornsirup
Für die Sauce: 1 Bio-Zitrone, 1 geh. EL Cashewmus, 3 Msp. Kala Namak (indisches Schwefelsalz), 1 Prise Zucker
Zubereitung:
1. Die Kohlrabis schälen und die holzigen Wurzelansätze gera - de abschneiden. Das Gemüse (im Ganzen) in einen Topf geben und knapp mit Wasser bedecken, aufkochen und zugedeckt in ca. 15 Min. etwas über bissfest garen. Vom Herd ziehen, 500 ml Kochwasser abmessen und den Rest wegschütten. Den Kohl - rabi abkühlen lassen.
2. Für den Salat Gurke und Radieschen waschen, putzen und in feine Würfel schneiden. Den Dill waschen, trocken schütteln und fein hacken. Die Gemüsewürfel mit den übrigen Zutaten für den Salat mischen und bis zum Servieren ziehen lassen.
3. Couscous, Kokos-Curry-Paste und Brühe in eine Schüssel geben. Die Zutaten mit 200 ml kochendem Wasser übergießen, gut umrüh - ren und 10 Min. zugedeckt quellen lassen. Die Petersilie waschen, trocken schütteln und fein hacken. Mit den Kokosraspeln unter das Couscous heben.
4. Den Backofen auf 180° vorheizen. Die bissfest gegarten Kohlrabis mithilfe eines Kugelausstechers aushöhlen. Das Kohlrabifleisch für die Sauce zur Seite stellen. Die Zitrone heiß abwaschen, trocknen, die Schale abreiben und den Saft von einer Hälfte auspressen. Beides zur Seite stellen.
5. Die ausgehöhlten Kohlrabis in eine feuerfeste Form setzen, von innen leicht salzen und mit dem Couscous füllen. Die Füllung mit einem Löffel fest andrücken. Die Semmelbrösel mit Öl und Zitro - nenschale mischen und das Topping mittig auf die Kohlrabis setzen. Diese im Backofen (Mitte) 25–30 Min. garen, bis die Kruste leicht gebräunt ist.
6. In der Zwischenzeit die Kohlrabireste mit dem Cashewmus, dem Zitronensaft und dem zurückbehaltenen Kochwasser pürieren. Die Sauce in einem kleinen Topf aufkochen und mit Kala Namak und 1 Prise Zucker abschmecken. Vom Herd ziehen und bis kurz vor dem Servieren zugedeckt ziehen lassen.
7. Die Kohlrabis aus dem Ofen nehmen, auf 4 Teller verteilen und mit der Sauce sowie dem Salat servieren
Cem Özdemir fordert Ende für "Ramschpreise"
Landwirtschaftsminister Özdemir hatte Ende Dezember in der "Bild am Sonntag" gesagt, es dürfe "keine Ramschpreise für Lebensmittel mehr geben, sie treiben Bauernhöfe in den Ruin, verhindern mehr Tierwohl, befördern das Artensterben und belasten das Klima". Lebensmittel dürften zwar kein Luxusgut werden, doch der Preis müsse "die ökologische Wahrheit stärker ausdrücken". Özdemirs Vorstoß war auf Zuspruch unter anderem vom Deutschen Tierschutzbund gestoßen, hatte zugleich aber auch zu Forderungen nach einem sozialen Ausgleich etwa mit Blick auf Sozialhilfeempfänger geführt.