AUTO Ford ruft neue Geländewagen zurück

Der US-Autokonzern Ford hat mehrere Tausend neue Gelände-Fahrzeuge der Typen Explorer und Mercury Mountaineer zurückgerufen

Der US-Autokonzern Ford hat mehrere Tausend neue Gelände-Fahrzeuge der Typen Explorer und Mercury Mountaineer zurückgerufen. Grund der Rückrufaktion sei das Glas eines Heckfensters, dass sich aufgrund eines Designfehlers aus der Führung lösen oder zerspringen könnte. Davon betroffen seien 55.652 Fahrzeuge, die zwischen dem 5. Februar und dem 30. März 2001 hergestellt worden sind. 12.669 Wagen seien bereits an Kunden ausgeliefert worden, von denen sich bisher 35 beschwert haben.

Ford will Kunden entgegen kommen

Ein Sprecher des Konzerns sagte, rein juristisch betrachtet handele es sich nicht um eine Rückrufaktion, sondern um ein »Kunden-Melde-Programm«. Die Ford-Händler sollten den Kunden anbieten, ihre Neuwagen auf Firmenkosten abzuholen, kostenlos einen Ersatzwagen zur Verfügung zu stellen und die Autos nach der Inspektion oder Reparatur gewaschen und vollgetankt wieder zurückzubringen.

Im vergangenen Jahr war Ford wegen tödlicher Unfälle mit der Vorgänger-Version des jetzigen Explorers in die Schlagzeilen geraten. Diese wurden auf die serienmäßige Ausrüstung mit Reifen der Firma Firestone zurückgeführt, bei denen sich die Lauffläche an den Pneus abgelöst hatte. Ford war in diesem Zusammenhang vorgeworfen worden, das Design des Geländewagens sei für die Unfälle mitverantwortlich. Der Autohersteller hatte diese Vorhaltungen zurückgewiesen.