Perfekt und bügelfreiWindstille im Cabrio
Hinten gibt es wenig Platz. Ohnehin dürfte das Windschott zumeist den Zugang zur Rückbank verwehren. Puristen werden »Weichei« rufen. Doch ohne Windschutz müssen sie verdammt laut brüllen, um überhaupt Gehör zu finden, wenn tosende Stürme bei Höchstgeschwindigkeit (247 km/h) über die Passagiere hereinbrechen. Seitenscheiben und Schott hoch, schon herrscht eine solche Ruhe, dass sogar das Radio leiser gestellt werden kann. Kompliment an die BMW-Aerodynamiker.
FahrmaschineAlles was gut und teuer ist
Manchmal hilft aber auch das Navigationssystem nicht weiter. Alle Straßen sind verstopft: Stau vor Frankfurt. Jetzt zeigt die Info-Zentrale in der Mittelkonsole, was in ihr steckt: TV-Empfang, zumindest so lange der BMW steht. Geht es weiter, weicht Bart Simpson im Display bis zum nächsten Stopp einem Warnhinweis. Der TV-Ton läuft derweil weiter. Auch sonst steckt alles im Testwagen, was gut und teuer ist: Edle Lederausstattung, Holzverkleidungen im Innenraum, Navi-System, Park-Distance-Control (Warnton als Einparkhilfe) und Harman-Kardon-HiFi-Lautsprecher kosten 14.750 Mark Aufpreis. Serienmäßig sind dafür die elektronische Fahrwerkshilfe DSC+T (Anti-Schleuder-Programm und Traktionskontrolle), das vollautomatische Verdeck, Klimaanlage und die üblichen elektronischen Helfer für Fenster und Türen.
Fazit:
Das 330 Ci Cabrio ist kein Schnäppchen - und man sieht es ihm auch an. Wer zudem eine auffällige Lackierung wählt, steht entweder gerne im Mittelpunkt oder hat einfach ein starkes Selbstbewusstsein. Bei manchen Zeitgenossen ruft solch offensichtlicher Luxus blanken Sozialneid hervor. Das ist aber auch schon alles, was man dem flotten Bayern vorwerfen kann.
(hs)