
Ab 1996: General Motors EV1
Als Reaktion auf ein kalifornisches Gesetz zur Emissionssenkung bot General Motors ab 1996 den EV1 an. Es hätte der Start in ein neues Zeitalter der Elektromobilität sein können, fand aber nur drei Jahre später ein jähes Ende. Insgesamt wurden 1117 Stück gebaut, rund 800 Menschen, darunter auch Tom Hanks, fuhren ihn. Die Crux: Der EV1 war ausschließlich über Leihverträge erhältlich, der Bestellprozess galt als merkwürdig kompliziert. Nach den vereinbarten drei Jahren zog GM die Autos ein und verschrottete sie. Angeblich, weil die Nachfrage zu gering gewesen sei und die Produktion sich daher nicht gelohnt habe. Ein regelrechter Trauerzug, den die wenigen Halter zum Ende ihrer Leihfrist in Hollywood veranstalteten, sprach eine andere Sprache. Eigentlich wurde der EV1 sehr gemocht. Bis heute werden diese Entscheidung des Herstellers und deren Hintergründe in Frage gestellt.
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