Der Gewinner des diesjährigen 24-Stunden-Rennens von Le Mans heißt: Ferrari 499P. Zu diesem Anlass bringen die Italiener mit dem ähnlich klingenden Modell 499P Modificata das bisher exklusivste Neufahrzeug der Firmengeschichte auf den Markt.
Bei dem Auto handelt es sich aber nicht um eine Straßenversion des ruhmreichen Siegers von Le Mans, sondern ein weiteres Rennstrecken-Fahrzeug, welches man weder bei offiziellen Wettbewerben noch im Straßenverkehr bewegen darf. Mehr noch: Der Ferrari 499P Modificata steht seinem Besitzer nur für spezielle Veranstaltungen zur Verfügung. Das alles zu einem astronomischen Preis von 5,1 Millionen Euro vor Steuern. In Deutschland stünden also 6.069.000 Euro auf der Rechnung.
Ferrari behält den Wagen: Kauf ja, Lieferung nein
Mit diesem Preis wäre der 499P Modificata das bislang teuerste Neufahrzeug von Ferrari. Selbst einen La Ferrari, Monza SP2 oder den Daytona SP3 bekommt man für einen Bruchteil der Summe. Mit einem weiteren entscheidenden Unterschied: Die genannten Modelle darf man nach dem Kauf nach Belieben ausführen und fahren.
Kein Wunder also, dass der Ferrari 499P Modificata Teil des neuen, überaus exklusiven "Sport Prototipi Clienti"-Programms ist, zu dem das Unternehmen nur einen kleinen Personenkreis überhaupt einlädt. Mit dem "F1 Clienti"-Programm bietet Ferrari schon seit Jahren ein ähnliches Konzept, bei dem Privatpersonen mit den Formel-1-Autos der Scuderia fahren dürfen.
Insgesamt 18 Veranstaltungen inklusive
Schlägt man beim Ferrari 499P Modificata zu, wird man für zwei Jahre zu jeweils neun Rennveranstaltungen eingeladen. Der Hersteller kümmert sich dann um die Fahrzeuglogistik, die Wartung sowie Techniker an Renntagen. Möchte man darüber hinaus mit dem Auto auf Rennstrecken fahren, kann man sich den Ferrari 499P Modificata laut "Autocar" gegen eine zusätzliche Gebühr dorthin liefern lassen.
Der hohe Preis, schreibt "Topgear", kommt durch den Kauf des Autos und zwei Jahre Teilnahme am "Sport Prototipi Clienti"-Programm zustande. Was eine Fortsetzung des Rennvergnügens anschließend kostet, ist derzeit nicht bekannt.