Autofahren im Winter Der perfekte Einstieg in die kalte Jahreszeit

Von Dirk Vincken
Ist es denn schon wieder so weit? Kaum zu glauben, aber der Winter steht vor der Tür. Wie sich Autofahrer mit der richtigen Ausrüstung vorbereiten und den Schnee gelassen begrüßen.

Autofahren im Winter - nicht jedermanns Geschmack. Zugegeben, im Sommer ist alles bedeutend einfacher: einsteigen, losfahren, ankommen. Immerhin haben wir jetzt im Herbst Gelegenheit, uns schon mal an tiefere Temperaturen und Niederschläge zu gewöhnen. Doch quasi über Nacht machen Schnee und Frost den Autofahrern schwer zu schaffen.

Das ist zwar nicht neu und eigentlich so sicher und zuverlässig wie Weihnachten, aber erstaunlicherweise jedes Jahr wieder überraschend. Der Mix aus klirrenden Temperaturen und Haftungskillern wie Matsch und Eis sind der pure Stress für Mensch und Maschine. Zugefrorene Scheiben, klamme Finger, müder Anlasser? Bitte nicht! Durchdrehende Räder und heiße Adrenalinstöße? Bloß nicht schon wieder! Aber gibt's überhaupt noch Schnee in unseren Regionen? Reden die Wettervorherahner nicht immer von Klimaerwärmung? Und geht's nicht auch mit Sommerreifen - die sind doch schließlich noch fast neu!?

Psychologie des Winters

Machen Sie sich nichts vor. Wenn Väterchen Frost zupackt, hört der Spaß auf. Viel längere Bremswege, das Risiko, plötzlich ins Schleudern zu kommen oder am nächsten lächerlich flachen Schneehang wie ein Anfänger hilflos stecken zu bleiben - als versierter Autofahrer wissen Sie, dass nur Winterreifen und, mit Einschränkungen, gute Ganzjahresreifen Schnee, Matsch und Co. erträglich gestalten. Und Sie wissen auch längst, dass Ihre Winterpneus noch mindestens vier Millimeter Restprofiltiefe und das Schneeflocken-Symbol auf der Seitenwand (hierzu später mehr) haben sollten. Wenn Sie diese Punkte schon mal abhaken können, sind Sie auf der sicheren Seite. So, und nun kümmern wir uns um den Rest - danach dürfen Sie die Eisheiligen mit dem Schneebesen in die Flucht jagen. Garantiert.