"Donkey Kong: Jet Race" Erhöhte Schlagzahl

Düsen im Dschungelbeat: Wer bei "Donkey Kong Jet Race" wie blöde trommelt, gewinnt. Oder auch nicht ...

Es ist ein Fun-Racer der etwas anderen Art, den Nintendo da für seine Familienkonsole veröffentlicht - zumindest, was die Steuerung betrifft. Um zu beschleunigen, werden Nunchuck und Wiimote vom Start weg wie Trommelstöcke gewirbelt. Haben Donkey Kong und der Rest der Rasselbande schließlich ihren Topspeed erreicht, müssen im Grunde nur noch Kurskorrekturen vorgenommen werden. Bedeutet: Wer den Controller in seiner linken Hand schüttelt, fliegt nach links. Rechtstrommler düsen nach rechts. Um Hindernisse zu überspringen oder höher gelegene Extras zu erreichen, reißen Wii-Spieler im rechten Moment beide Controller nach oben.

Neben obligatorischen Power-Ups, die überall auf den 16 abwechslungsreichen Strecken verteilt sind, spielen Bananen eine entscheidende Rolle. Wer 50 davon einsammelt, darf den Nachbrenner anwerfen und mit einem - pardon - Affenzahn durch den Dschungel, die Wüste oder das Meer heizen.

Leider erweist sich die Trommel-Steuerung als ebenso ungewöhnlich wie unpräzise. Nicht selten setzen die Primaten bereits beim wilden Startgefuchtel zum Höhenflug an, können Stahlfässern nicht mehr rechtzeitig ausweichen oder verpassen Beschleuniger wegen der ungenauen Kollisionsabfrage. Zu allem Überfluss lassen sich die meisten Objekte auf den Strecken wegen der geringen Sichtweite erst spät ausmachen.

Dafür überzeugt der Umfang von "Donkey Kong Jet Race". Einsteiger und Profis werden in den unterschiedlichsten Cups auf die Probe gestellt und können durch Siege neue Charaktere freischalten. Bei Einzel- und Zeitrennen lassen sich die Kurse in aller Ruhe nach Abkürzungen und versteckten Extras absuchen. Und wer bei der lasziven Affen-Lady Candy punkten will, kommt nicht umher, ein paar ihrer Missionen zu erfüllen.

Donkey Kong: Jet Race

Hersteller/Vertrieb

Nintendo/Nintendo

Genre

Rennspiel

Plattform

Wii

Preis

ca. 50 Euro

Altersfreigabe

ab 6 Jahren

Dennoch: Ein wenig Abwechslung hätte dem Renngeschehen gut getan. Und weil die Idee mit der erhöhten Schlagzahl bei der Steuerung nicht aufging, sei allen Wii-Besitzern empfohlen, auf das neue "Mario Kart Wii" zu warten. Das erscheint im Sommer diesen Jahres und verspricht ein echter Dauerbrenner zu werden ...

TELESCHAU
Bernd Fetsch/Teleschau

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