Action No One Lives Forever 2

Auch im zweiten Teil des skurrilen Agentenabenteuers kämpft Spionin Cate Archer gegen die Verbrecherorganisation H.A.R.M. - mit skurrilen Waffen und im schönsten 60er-Jahre-Ambiente.

Seitdem das Erscheinen des neuesten Abenteuers von Lara Croft auf das kommende Jahr verschoben worden ist, gebührt der Thron des schärfsten PC-Spiel-Heldin dieses Herbsts allein ihr: Cate Archer, ihres Zeichens Geheimagentin mit Charme, Zielvermögen und Stil - wenn man die Mode der 60er Jahre zugrunde legt. Nach dem Erfolg ihres ersten Abenteuers »No One Lives Forever« war es nur eine Frage der Zeit, bis sie wieder gegen die Bösewichte von H.A.R.M. ins Feld geschickt würde. Zwei Jahre sind vergangen, und es ist wenig überraschend, dass Cate im Alter immer hübscher wird. Dank neuer Grafik-Engine erstrahlt nicht nur die Heldin in neuer Pracht, auch die liebevoll im Sixties-Design gestaltete Spielwelt ist schöner als zuvor.

Bewährt bizarr

Am Spielprinzip hat sich kaum etwas geändert: Der Spieler lotst die taffe Spionin aus der Ego-Shooter-Perspektive durch die Aufträge, schleicht, knackt Schlösser und greift bei Bedarf beherzt in das wie immer umfangreiche Waffenarsenal oder zu den ebenfalls wieder sehr skurril daherkommenden Spionagespielzeugen wie Katzenbomben oder einer als Puderdose getarnte Decodiermaschine. Zum Glück ist der abgedrehte Humor, der schon den ersten Teil einzigartig machte, erhalten geblieben. So finden sich unter den Gegnern nicht nur Samuraischwert-schwingende Ninja-Bräute, die smarte Cate muss es auch mit einer Armee von Kampf-Pantomimen aus Frankreich aufnehmen - stilecht mit weiß geschminkten Gesichtern und quer gestreiften Pullovern. Auch die Freunde sind bizarr: unter anderem hilft ein vom Geheimdienst Unity - Cates Firma - ausgebildeter Hase bei der Orientierung im unwegsamen Gelände.

Anspruchsvolle Dame

Sich ein weiteres Mal mit Archer, Cate Archer einzulassen, ist jedem nur zu empfehlen. Allerdings ist die Dame extrem anspruchvoll: Rechner und Grafikkarte dürfen auf keinen Fall schwach auf der Brust sein (die CPU sollte die 1 Ghz-Marke deutlich überspringen), sonst bleibt von Cates anmutigem Gang nur unerotisches Gestolper.

No One Lives Forever 2 von Sierra

Erhältlich für: PC

Preis: ca. 45 Euro

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