Tim Cook kehrt zurück auf die Bühne, fasst noch einmal alles zusammen - und geht. Keine Überraschung aus der Hosentasche.
Das war's.
+++ Auf den Punkt geschrumpft: das iPad Mini +++
Dann der Auftritt, auf den alle gewartet haben: Schiller holt das iPad Mini hervor, das auch so heißen wird. Die technischen Daten waren weitgehend bekannt. Wie erwartet beträgt die Bildschirmdiagonale 7,9 Zoll. 7,2 Millimeter dünn ist es, wiegt rund 310 Gramm. Die Kamera knipst mit fünf Megapixel. Der schnelle Datenfunk LTE ist eingebaut.
Ganz entscheidend: Die Pixelanzahl des Bildschirms ist trotz der geringeren Größe identisch mit der von iPad und iPad 2. Das heißt, bestehende Apps müssen nicht angepasst werden. Schiller verspricht, dass die Lesbarkeit nicht leidet.
Dann vergleich er das iPad Mini mit seinem stärksten Konkurrenten, dem Nexus 7 von Google. Das Gerät wird natürlich nicht explizit genannt. Doch es ist deutlich zu erkennen. Schiller behauptet, die 0,9 Zoll, die das iPad Mini größer ist als das Nexus 7 seien ganz entscheidend. Nun ja.
Dann die Preise: 329 US-Dollar beträgt der Einsteigerpreis, das ist teurer als erwartet. Kampfpreise mag Apple also immer noch nicht.
Verkaufsstart von beiden neuen iPads (Wlan) ist am 2. November. Die Mobilfunkversionen kommen zwei Wochen später. Die Vorbestellungen sind vom Freitag an möglich.
Das iPad 2 bleibt übrigens immer noch im Programm.
+++ Huch! Es gibt ein iPad 4! +++
Tim Cook ist zurück auf der Bühne. Nach langwierigen Ausführungen, wie toll das iPad ist und wie beliebt das Schulbuchprogramm ist ...
Und dann kommt Phil Schiller zurück und kündigt das "iPad der vierten Generation" an. Einfach so. Im Innern werkelt der neue A6X Chip, mit doppelter Leistung im Vergleich zum Vorgänger. Die Akkuleistung wird mit zehn Stunden versprochen, und LTE ist wie erwartet auch an Bord. Außerdem dabei: eine verbesserte Kamera, der neue Lightning-Anschluss und eine etwas verbesserte Kamera. Die Preise bleiben gleich.
Zur Erinnerung: Das iPad 3, das damals "das neue iPad" genannt wurde, ist erst im März vorgestellt worden. Und nun gibt es schon das neue "neue iPad". Und weil das blöd klingt, müssen Apple-Mitarbeiter in Zukunft offenbar "Ipad der vierten Generation" sagen.
+++ 19.30 Uhr: Der neue iMac ist sehr, sehr schlank +++
Der iMac, der beliebte Schreibtischcomputer, der im Inneren eines Flachbildschirms zu stecken scheint, kommt ebenfalls in einer neuen Version. Das war erwartet worden. Dennoch gibt es den bisher lautesten Applaus im Saal. Das Teil ist einfach unglaublich flach. Und der Vorgänger war auch nicht gerade dick.
Das Display wurde um fünf Millimeter dünner, wobei dieselbe Technik zum Verschweißen der Bildschirmkomponenten angewendet wurde, mit der auch das iPhone 5 abgespeckt wurde.
Zu bekommen in den Bildschirmgrößen 21,5 und 27 Zoll. Einstiegspreis: 1299 US-Dollar.
Außerdem wird eine Kombination aus Magnet- und Flashspeicher angekündigt, die hohe Geschwindigkeit und große Speichermengen ermöglichen soll. Name: "Fusion Drive". Das Gerät entscheidet selber, welche Dateien auf Flash und welche auf Festplatte gespeichert werden.
+++ 19.25 Uhr: Kampfzwerge greifen an - neue Mac Mini+++
Schiller rast über die neuen Mac Minis hinweg: Alles neu im Inneren. Dualcore- und Quadcore-Modelle im Angebot. Die Preise beginnen bei 599 US-Dollar, die Server-Version kostet 999 US-Dollar.
+++ 19.17 Uhr: Es geht um den Mac +++
Apple-Marketing-Chef Phil Schiller betritt die Bühne und präsentiert - wie erwartet - ein neues MacBook Pro mit 13-Zoll-Display. Es ist nur 1,9 Zentimeter dick. Das wichtigste in den Augen vieler: Das Notebook bekommt wirklich ein Retina-Display, mit einer Auflösung von 2560×1660 Pixel. "Das ist das Notebook mit zweithöchsten Auflösung überhaupt", scherzt Schiller. Scherzt? Klar, das mit der höchsten Auflösung kommt auch von Apple: Es ist das 15-Zoll-MacBook-Pro mit Retina-Display.
Weitere neue Features: verbesserte Lautsprecher, eine HD-Kamera für Videochat. Im Inneren werkeln Chips von Intel: Ivy Bridge und HD Graphics.
Die Preise des aktuelle Lineups: MacBook Air $999, MacBook Pro $1199, MacBook Pro w/Retina $1699. (Die MacBooks Pro werden auch ohne Retina-Display verkauft.)
+++ 19.12 Uhr: iBooks bekommt ein Update +++
Apples Bücherverwaltung und Lesesoftware hat 1,5 Millionen Titel auf Lager, erzählt Cook. Neue sind Features unter anderem: kontinuierliches Scrollen (statt Seiten umblättern), Inhalte Teilen über Facebook, Twitter etc., neue Hintergründe.
+++ 19 Uhr: Die Show beginnt +++
Licht aus, Spot an: Tim Cook betritt die Bühne. Festes Eingangsritual: Selbstbeweihräucherung. Er bejubelt das iPhone 5. Mit fünf Millionen verkauften Einheiten in der ersten Woche sei es das am schnellsten verkaufte Smartphone aller Zeiten. Sagt Tim Cook.
Mehr Zahlen: 200 Millionen Geräte laufen nach nur einem Monat mit iOS 6. Und drei Millionen neue iPod Touch und Nano wurden verkauft.
Im App Store gibt es jetzt 700.000 iOS-Apps, darunter 275.000 für das iPad. Bisher seien 35 Milliarden Apps heruntergeladen worden.
So, genug Zahlen.
+++ 18.55 Uhr: Gleich geht es los +++
Die Journalisten haben ihre Plätze eingenommen, das Wlan im Theater geht fast in die Knie, und auf der Streamingseite von Apple tut sich etwas. Jeder kann sehen: Ein schönes Theater hat Apple ausgesucht. Musik spielt. Einige Liveblogger im Saal spielen "Welcher Song ist das?"
+++ 18.35 Uhr: Zur Überbrückung der Wartezeit - ein kleiner böser Comic +++
Die fabulösen Comicautoren Nitrozag und Snaggy haben eine hübsch böse "Apple Event Checklist" erstellt, die prophezeit, welche festen Rituale zu der Apple-Show gehören. Hat jemand Lust auf Bullshit-Bingo?
+++ 18.15 Uhr: Das Kleine wird wohl iPad Mini heißen +++
Kurz vor Beginn der Apple-Show in San Jose noch ein letzter Blick in die Gerüchteküche. "9to5 Mac" glaubt herausgefunden zu haben, dass Apples kleines Tablet tatsächlich iPad Mini heißen wird - und nicht iPad Nano oder iPad Air. Verlässliche, aber natürlich anonyme Quellen hätten den Bloggern bestätigt, dass sie Abdeckungen mit der Bezeichnung "iPad Mini Smart Cover" gesehen hätten.
Ebenfalls von "9to5 Mac" stammen angebliche Spezifikationen für den Mac Mini, der in einer Dualcore- und einer Quadcore-Variante vorgestellt werden soll. Wer mehr Details wissen will - hier entlang.
+++ 16.30 Uhr: MacBook Pro mit 13-Zoll-Retina-Display in Google gefunden +++
Googles Websuche scheint zu bestätigen, dass es wirklich ein neues MacBook Pro mit einem 13-Zoll-Retina-Display geben wird. Das Gadgetblog Gizmodo hat ein paar Google-Einträge entdeckt, die auf eben dieses Gerät im zurzeit abgeschalteten Apple-Onlineshop hinweisen. Stimmen die Angaben, wird das Notebook mit dem hochauflösenden Display zwischen 1200 und 2800 US-Dollar kosten.
Eine größere 15-Zoll-Variante des MacBook Pro mit Retina-Display ist bereits im Handel.
+++ 15.45 Uhr: Event wird doch per Streaming übertragen +++
Entgegen anders lautender Ansagen in der vergangenen Woche wird Apple die Präsentation doch ins Web und auf seine Apple-TV-Geräte übertragen.
Der Livestream ist auf der Website des Unternehmens unter Apple Events zu sehen. Wer Apple TV besitzt, sollte nach einem neuen Kanal namens Apple Events Ausschau halten. Beginn der Show ist 19 Uhr MESZ.
Das letzte Mal, dass Apple einen Livestream von einer Produktpräsentation ins Netz übertragen hat, war im Oktober 2010.
+++ 14.30 Uhr: Apple Store bereits abgeschaltet +++
Es ist ein festes Ritual, wenn neue Produkte vorgestellt werden: Apples Onlineshop geht für einige Stunden vom Netz, um aktualisiert zu werden. Neue Produkte werden eingepflegt, die nach der Apple-Show vorbestellbar oder sogar erhältlich sein werden.
Worum es heute Abend geht
Apple wird höchstwahrscheinlich ein kleineres iPad-Modell vorstellen. Neben einem iPad Mini könnten auch andere Neuheiten präsentiert werden. Spekuliert wird unter anderem über ein Laptop der Reihe Macbook Pro mit 13-Zoll-Bildschirm und eine Erneuerung der iMac-Desktops und des Mac Mini.
Wieder sickerten einige Informationen über das neue Tablet durch. Der Bildschirm soll eine Diagonale von 7,85 Zoll (19,94 cm) haben - etwas mehr als die Siebenzöller der Konkurrenz. Die drei bisherigen iPad-Generationen haben einen 9,7 Zoll großen Bildschirm (24,6 cm). Das iPad Mini soll zudem sehr dünn werden, mit schmalen Rändern um den Bildschirm. Als möglicher Termin für den Verkaufsstart wurde der 2. November genannt.
Über ein kleineres iPad wurde in den vergangenen Jahren zwar immer wieder spekuliert, aber es blieb bisher ein Phantom. Außerdem hatte Apple-Gründer Steve Jobs im Oktober 2010 gleich die ganze Geräteklasse der Tablets mit 7-Zoll-Bildschirm als "Totgeburten" bezeichnet. Sie seien zu groß, um sie wie ein Smartphone immer dabeizuhaben - aber zu klein, um dem Nutzer ein ordentliches Tablet-Erlebnis zu bieten. Den Geräten müsste Schleifpapier beliegen, damit die Käufer ihre Finger anpassen könnten, giftete Jobs damals.
Heute Abend lädt Apple nach San Jose zu einem Pressevent ein, allerdings in kleinerem Rahmen als sonst. In Europa wird es diesmal keine Parallelveranstaltung geben. Beginn der Veranstaltung ist 19 Uhr MESZ.