Schrille Prostituierte, einsame Trinker, wilde Partygesellschaften: Das sind die Themen der Bilder von Henri de Toulouse-Lautrec. Der französische Maler lebte und arbeitete im berühmten Pariser Rotlichtviertel Montmartre. Heute vor genau 150 Jahren kam er zur Welt. Zu seinen Ehren hat Google ein Doodle erstellt. Das heißt, das Logo der Suchmaschine ist heute eine Grafik, die mit dem Namen des Künstlers verlinkt ist.
Henri de Toulouse-Lautrec stammte aus einer alten adligen Familie. Dass ein junger Adliger aus der Provinz als Maler, Zeichner und Lithograf zum Chronisten des Pariser Rotlichtmilieus wurde, ist Stoff für unzählige Filme über den Künstler.
Alkoholabhängig und von Syphilis gezeichnet
Mit seinen ungeschminkten Milieustudien sicherte er sich aber auch einen Platz in der Kunstgeschichte. Lautrec tauchte ins Montmartre-Viertel ein. Hier traf er seine ersten Modelle - Mädchen, die auf der Straße arbeiteten, Prostituierte.
Seine Bilder zeigen Themen der Moderne in der Kunst. Sie stellen den Alltag der Menschen dar. Schon als Jugendlicher begann Lautrec zu zeichnen. In Paris lernte er neben den Alten Meistern auch die Kunst der Impressionisten kennen und kopierte sie.
Lautrec verkehrte mit Vorliebe in Schauspieler- und Künstlerkreisen. Alkoholabhängig und von Syphilis gezeichnet starb Henri Toulouse-Lautrec 1901 nach einer Entziehungskur im Schloss Malromé, das seine Mutter bei Bordeaux besaß. Da war er gerade 37 Jahre alt.