Das wäre fast schiefgegangen: Wie der Firmenblog der Michigan Lottery berichtet, landete eine Gewinnbenachrichtigung über satte drei Millionen US-Dollar im Spam-Ordner einer Gewinnerin. Laura Spears (55) löste das Lotto-Ticket an Silvester und zog die richtigen Zahlen. Als sie Wochen später nach einer verlorenen E-Mail einer bekannten Person suchte, stieß sie in den Abgründen ihres E-Mail-Postfachs auf die Gewinnbenachrichtigung der Lotterie. Erst jetzt schaute sie erneut in den Account beim Betreiber und stellte fest, dass sie tatsächlich Millionärin geworden war.
"Ich habe bei Facebook gesehen, dass der Jackpot zwischenzeitlich enorm gewachsen war, also spielte ich mit", zitiert die Lotto-Gesellschaft die Gewinnerin. "Es schockiert mich noch immer, dass ausgerechnet ich wirklich gewonnen habe." Das Geld wolle Spears mit ihrer Familie teilen und deutlich früher in den Ruhestand gehen, verriet sie. Übrigens: Sicherheitshalber hat sie den Absender der Michigan Lottery auf die Liste der vertrauenswürdigen Adressen hinzugefügt – man weiß ja nie.
Droht nun Spam aus Michigan?
Die Lottogesellschaft nutzt die Gelegenheit, Werbung für ihr Online-Angebot zu machen. Die Geschichte ging indes um die Welt. Nicht unwahrscheinlich, dass Cyber-Kriminelle das Bohei nutzen wollen und sich ein Gewinn der Michigan Lottery bald auch in Ihrem Postfach wiederfindet. Dann aber wieder in altbekannter Form, nämlich unecht und mit einem Link ins Unglück.

Als Motivation, den Spam-Ordner zumindest mit einem schnellen Blick zu würdigen, oder aber generell nach einer gespielten Lotto-Partie das Ergebnis zu prüfen, sollte dieser Fall dennoch dienen – ähnliche Fälle gibt es auch in Deutschland. So wartet Lotto Sachsen-Anhalt seit fast einem Jahr auf einen mysteriösen Lottospieler aus Magdeburg, der bis heute seinen Gewinn in Höhe von immerhin 100.000 Euro nicht abgeholt hat. Zur Info: Nach drei Jahren verfällt der Anspruch.
Quelle:Michigan Lottery