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Kreml-Chef Wladimir Putin bei Forum in Sotschi

Putin wirft Frankreich wegen Festsetzung von Tanker "Piraterie" vor

Nach der Festsetzung eines mutmaßlich in Verbindung zu Russland stehenden Öltankers durch das französische Militär hat der russische Präsident Wladimir Putin Frankreich der "Piraterie" beschuldigt und Vergeltungsmaßnahmen angedroht. "Der Tanker ist in neutralen Gewässern ohne jegliche Rechtfertigung beschlagnahmt worden", sagte Putin am Donnerstag bei einem Diskussionsforum in der russischen Schwarzmeerstadt Sotschi. Es habe sich keine militärische Fracht an Bord des Schiffes befunden.
Video: Ukraine: Warnschüsse auf Frachter "Akt der Piraterie"

Video Ukraine: Warnschüsse auf Frachter "Akt der Piraterie"

STORY: Ein hochrangiger Berater des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj hat die Warnschüsse auf einen Frachter im Schwarzen Meer nahe der ukrainischen Küste scharf verurteilt. Es handele sich um eine "klare Verletzung des internationalen Seerechts, einen Akt der Piraterie und ein Verbrechen gegen zivile Schiffe eines Drittstaates in den Gewässern eines anderen Staates", schrieb Berater Mychaijlo Podoljak auf der Kurznachrichtenplattform X, vormals Twitter. Russland hatte am Sonntag erstmals im Schwarzen Meer außerhalb ukrainischer Gewässer Warnschüsse auf ein ziviles Schiff abgegeben. Ein Patrouillenschiff stoppte damit am Sonntag ein unter der Flagge Palaus fahrenden Frachter. Zuvor habe der Kapitän des Schiffes nicht auf die Aufforderung reagiert, für eine Inspektion anzuhalten, teilte das russische Verteidigungsministerium mit. Inspekteure seien mit einem Hubschrauber auf dem Schiff abgesetzt worden. Nach der Untersuchung habe es seine Fahrt fortsetzen dürfen. Der Vorfall könnte die weltweiten Getreidepreise weiter in die Höhe treiben. Russland und die Ukraine sind zwei der weltweit größten Agrarproduzenten und bedeutende Exporteure von Weizen, Gerste, Mais, Raps, Rapsöl, Sonnenblumenkernen und Sonnenblumenöl. Mit die wichtigsten Exportrouten führen durch das Schwarze Meer. Nachdem Russland das Getreideabkommen mit der Ukraine im Juli gestoppt hatte, drohte es mit Angriffen auf zivile Schiffe, die sich ukrainischen Häfen nähern.