Twitter und Facebook bei Google-Suche wieder oben Entwickler umgeht neue Google-Suche

Der Facebook-Entwickler Blake Ross hat eine Funktion entwickelt, mit der Googles neuer und kontroverser Suchalgorithmus "Suche, plus deine Welt" umgangen werden kann.

Der Facebook-Entwickler Blake Ross hat eine Funktion entwickelt, mit der Googles neuer und kontroverser Suchalgorithmus "Suche, plus deine Welt" umgangen werden kann.

Das sogenannte "Focus on the user"-Projekt verändert die auf Google+ konzentrierten Suchergebnisse und ersetzt diese durch prominentere Ergebnisse von Seiten wie Twitter oder Facebook. Die Funktion ist kompatibel mit Chrome, dem Internet Explorer sowie Firefox.

Die veränderten Suchergebnisse werden durch einen kleinen Code beziehungsweise ein sogenanntes Bookmarklet ermöglicht, das unter der Bezeichnung "don´t be evil" ("sei nicht böse") von Ross und einem Entwicklerteam erschaffen wurde.

Indem der Anwender das Bookmarklet in seine Lesezeichen-Leiste zieht, können die auf Google+ fokussierten Suchergebnisse auf wichtigere Links von Facebook, Twitter, LinkedIn, Foursquare oder Tumblr aktualisiert werden.

Die Inhalte von Google+ werden weiterhin Teil der Suchergebnisse sein, allerdings werden die Ergebnisse der sozialen Plattformen in einer Hierarchie angezeigt, in der kein spezieller Dienst bevorzugt wird.

Das Ziel des Projektes ist, zu beweisen, dass Google auch andere soziale Plattformen in seinen umstrittenen "Suche, plus deine Welt"-Algorithmus einbeziehen kann.

Dass Google seiner eigenen sozialen Plattform Google+ den Vorzug gegenüber Facebook und Twitter gibt, obwohl diese wesentlich populärer sind, wurde von den Anwendern sehr negativ aufgenommen. Der Suchgigant hatte die neue Funktion damit gerechtfertigt, dass nicht genügend Daten von anderen sozialen Netzwerken zugänglich seien. "Focus on the user" hat nun Gegenteiliges bewiesen.

Angeblich wurde das Bookmarklet unabhängig von Facebook entwickelt, auch wenn Blake Ross bei dem sozialen Netzwerk angestellt ist. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

Ein Video über das Projekt ist auf YouTube unter dem Titel "Focus on the User" zu finden.

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