Eigentlich müsste Samsung das iPhone ja ein Dorn im Auge sein: Seit Jahren ist es der härteste Konkurrent der eigenen Top-Smartphones. Jedes Jahr wieder muss sich das aktuelle S-Modell am iPhone messen lassen, jedes Jahr wieder entscheiden sich viele Käufer lieber für Apples Smartphone. Egal, wie toll die Samsung-Smartphones wieder gelungen sind. Trotzdem dürfte sich Samsung bei jedem verkauften iPhone 8 die Hände reiben.
Wie genau das iPhone 8 aussieht und was es können wird, weiß aktuell natürlich nur Apple. Hier finden Sie eine Übersicht über die vielen Gerüchten zum iPhone 8. Ein Punkt dürfte aber beinahe als sicher gelten: Das iPhone 8 wird als eine der wichtigsten Neuerungen ein AMOLED-Display bekommen, das nahezu die ganze Front bedeckt - und Samsung wird es für Apple fertigen.
Das iPhone 8 als Milliarden-Geschäft - für Samsung
Kaum ein Unternehmen hat im Bereich der AMOLED-Technologie so viel Erfahrung wie Samsung. Die Koreaner verbauen die auf organischen Leuchtdioden basierenden Displays in etwa 70 Prozent der eigenen Smartphones. Wenn Apple plötzlich sein Spitzenmodell von LCD auf AMOLED umstellt, braucht der Konzern auf einen Schlag gigantische Mengen an Displays. Und nur Samsung hat die Kapazitäten, sie rechtzeitig zu fertigen.
100 Millionen Displays soll Apple bereits geordert haben, am Wochenende kamen noch einmal 60 Millionen Displays hinzu, berichtet die koreanische Finanzseite "The Investor" unter Berufung auf Insider. Alleine der Zusatzauftrag soll Samsungs Display-Sparte 4 Milliarden Euro in die Kassen spülen. Zum Vergleich: Für das Galaxy S8 erhofft sich das Unternehmen knapp 60 Millionen Verkäufe, das S7 ging nach Schätzungen bisher knapp 48 Millionen Mal über den Ladentisch.
Smartphones bringen zu wenig Geld
Schon in der Vergangenheit hatte Samsung mit dem iPhone ordentlich Geld verdient, der Konzern fertigte im Auftrag Apples selbstentwickelte Prozessoren. Wie auch Konkurrent LG hat sich Samsung mit dem Zulieferergeschäft ein extrem einträgliches Standbein aufgebaut. Vor allem ist es hochprofitabel: Während Samsungs Smartphone-Sparte im vierten Quartal 2016 wegen des Note-7-Desasters nur knapp 2 Milliarden Euro an Gewinnen einfuhr, brachte die Zubehör-Sparte satte 4 Millarden Euro Gewinn ein.

Die zusätzlichen Einnahmen kann Samsung gut gebrauchen. Durch den Preisverfall im Smartphone-Markt verkaufen die Hersteller zwar immer mehr Geräte, Gewinne macht aber fast keiner mehr. Den Löwenanteil streicht seit Jahren Apple ein: 92 Prozent der Gewinne durch Smartphone-Verkäufe gingen nach Cupertino - obwohl iPhones nur 17 Prozent der verkauften Telefone ausmachten.
Ob Samsung auch die Prozessoren oder andere Komponenten des iPhone 8 bauen wird, ist nicht bekannt. Doch eines dürfte schon jetzt klar sein: Neben dem allen Gerüchten zufolge wohl sehr gelungenen Galaxy S8 hat Samsung mit dem iPhone 8 ein weiteres Pferd im diesjährigen Smartphone-Rennen. Und es hat das Potenzial, mehr Geld nach Hause zu bringen als das Gerät aus dem eigenen Stall.
iPhone: Diese Tricks sollte jeder Apple-Nutzer kennen
"Nicht stören" wird in iOS 12 noch praktischer. Hält man das Halbmond-Symbol im Kontrollzentrum gedrückt, erscheint eine Auswahl, wie lange der Modus eingeschaltet bleiben soll - und die neue Möglichkeit, ihn bis zum Verlassen des aktuellen Ortes aktiv zu lassen. So herrscht im Kinosaal oder dem Restaurant Ruhe.