In ihren Anfangstagen war Alexa auf einen Lautsprecher beschränkt. Doch es dauerte nicht lange, bis sich Amazons wortgewandte Sprachassistentin auf weitere Bereiche unseres Alltages ausdehnte: Sie steckt mittlerweile in Fernsehern und in Soundbars, in Kühlschränken und in Steckdosen, in Autos und Kopfhörern. Wir können mit ihr Gegensprechanlagen steuern, aber auch Lichtschalter, Kaffeemaschinen und Alarmanlagen. In einem Raum blieb man von smarten Assistenten bislang weitgehend verschont: dem Badezimmer. Das könnte sich nun ändern, wie uns einige Aussteller auf der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas demonstrieren, der wichtigsten Technikmesse des Frühjahres.
Intelligenter Duschkopf
Für viel Aufsehen sorgt etwa Moxie, ein Duschkopf mit dem man sich unterhalten kann. Der Lautsprecher selbst stammt von Harman Kardon und ist - selbstverständlich - wasserdicht. Das ungewöhnliche Gadget gibt es wahlweise mit Bluetooth-Anbindung oder sogar mit Amazons Alexa. Letztere ist praktisch für all jene, die morgens unter der Dusche gerne ihre Lieblings-Playlist hören oder die Verkehrsnachrichten starten wollen, ohne mit nassen Händen am Smartphone herumwischen zu müssen. Sogar das "Drop In"-Feature wird unterstützt, man kann also seine Freunde oder Verwandten anrufen, während man sich das Shampoo in die Haare reibt. Wer das will? Wir wissen es auch nicht.
Eine Toilette zum Unterhalten
Ähnlich kurios wirkt Numi 2.0, eine technisch aufgemotzte Toilette, die durch diverse Komfortfunktionen wie integrierte Beleuchtungen und eingebaute Lautsprecher sowie eine höhere Wassereffizienz begeistern soll. Natürlich lassen sich all diese Funktionen mit der eigenen Stimme steuern, wir haben immerhin das Jahr 2020. Wer mit einem Alexa-Klo liebäugelt, muss allerdings rund 7000 US-Dollar bezahlen. Kohler, der Hersteller des Duschkopfs und der Toilette, hat übrigens auch einen smarten Spiegel und eine intelligente Badewanne im Sortiment. Alexa, lass mir 150 Liter warmes Wasser ein.
Wasserhahn mit LED-Licht
Am vielversprechendsten ist vermutlich der smarte Wasserhahn des US-Herstellers Moen, der ebenfalls Alexa-kompatibel ist. Im Wasserhahn selbst sind keine Mikrofone verbaut, ein separater Lautsprecher wird also benötigt. Mit einem Sprachbefehl kann der Wasserhahn auf- oder zugedreht werden, ein integriertes Led-Licht zeigt zudem die Temperatur an. Das soll verhindern, dass man sich mit sehr heißem Wasser verbrüht. Zudem kann man vordefinierte Wassermengen (etwa 250 Milliliter) ausgeben lassen.
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