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Und diese Ausnahme – wie soll es anders sein – stellt Apple dar. Seit der zwölften Generation seiner iPhones bietet der Hersteller auch Mini-Versionen seiner diversen Produktgenerationen an. Und nicht nur das: Auch die neueren Versionen seines iPhone SE sind im handfreundlichen Miniformat erhältlich.
Apple ist damit einer der wenigen Hersteller, die Verbrauchern den Wunsch erfüllen, ihr Smartphone mit nur einer Hand bedienen zu können. Android betriebene Smartphones unter 6 Zoll sind dagegen selten anzutreffen. Erst Recht, wenn diese noch viel Leistung unter der Haube haben sollen.
iPhone 13 Mini: Das Top-Smartphone unter 6 Zoll
Display: | 2340 x 1080 Pixel, 13,7 cm (5,4 Zoll) |
Apple A15 Bionic | |
4 GB | |
Speicher: | 128, 256, 512 GB |
Hauptkamera: | 12 MP Hauptkamera, 12 MP Ultraweitwinkel |
Frontkamera: | 12 MP |
Das Top-Smartphone unter 6 Zoll ist zweifelsohne das iPhone 13 Mini. Es erstreckt sich über eine handfreundliche Diagonale von 5,4 Zoll und damit 13,7 Zentimetern. In ihm arbeitet Apples aktuellster Smartphone-Chip, der Apple A15 Bionic. Mehr Leistung unter 6 Zoll bekommen Sie nirgendwo.
Gleichauf ist nur das iPhone SE 2022. Von seinem Vorgänger unterscheidet sich das aktuelle iPhone vor allem bei der Kamera. Deren Sensoren arbeiten etwas schneller als beim iPhone 12, was detailreichere Fotos bei schlechten Lichtverhältnissen ermöglicht.
Außerdem bietet das iPhone 13 Mini für Smartphone-Videograf:innen ein ganz besonderes Schmankerl: den Kinomodus. Der ermöglicht die Fokusverlagerung zwischen Personen beim Filmen und in der Nachbearbeitung mit Bokeh-Effekt. Den Bokeh-Effekt ist der verschwommene Hintergrund bei Videos und Fotos, bei scharfem Objekt im Fokus.
Ansonsten bietet das iPhone 13 Mini im Vergleich zum iPhone 12 Mini eine verbesserte Akkulaufzeit, andere Farben der Hülle und natürlich etwas mehr Leistung dank des neueren Chips.
Asus Zenfone 8: Das Top-Android-Phone unter 6 Zoll
Display: | 2400 x 1080 Pixel, 15 cm (5,9 Zoll), 120 Hertz |
Prozessor: | Qualcomm Snapdragon 888 |
Arbeitsspeicher: | 8 oder 16 GB |
Speicher: | 128 GB |
Hauptkamera: | 64 MP Hauptkamera, 12 MP Weitwinkel |
Frontkamera: | 12 MP |
Wer auf Android statt Apple setzt, sollte sich das Asus Zenfone 8 genauer anschauen. Sein 5,9 Zoll großes Display überzeugt mit einer Auflösung von 2400 x 1080 Pixeln. Aber nicht nur das: Die Bildwiederholrate des Displays beträgt 120 Hertz. Gerade wer viel am Smartphone zockt, hat daran Freude. Aber auch im täglichen Gebrauch machen 120 Hertz Freude. Scrollbewegungen stellt ein solche Display butterweich dar.
Auf der Rückseite des Zenfones spendiert ihm Asus zwei Kameras. Der Hauptsensor löst mit 64 Megapixeln auf. Dazu bietet das Smartphone unter 6 Zoll noch ein Weitwinkel-Objektiv mit 12 Megapixeln. An die Fotoqualität eines iPhone 13 reicht die Kamera allerdings nicht heran. Das liegt weniger an den verbauten Sensoren, sondern an der Software, die zum Einsatz kommt.
Sie entscheidet bei Smartphones maßgeblich die Fotoqualität und da hält Apple fast unangefochten die Spitze. Beim Prozessor setzt der Hersteller auf einen Qualcomm Snapdragon 888. Es handelt sich dabei um einen Top-Prozessor für Android-Smartphones, der genug Leistung für die nächsten Jahre verspricht.
Gleiches gilt für den Arbeitsspeicher: Hier haben Käufer eines Zenfone 8 die Wahl aus 8 oder 16 Gigabyte. Beide Speichervarianten dürften für die nächsten vier bis fünf Jahre ausreichend groß sein. Leider spendiert Asus seinem Top-Smartphone nur einen eher dürftigen Akku mit 4000 Milliamperestunden. Der könnte bei einem 120-Hertz-Display schneller leer sein, als den meisten Nutzern lieb ist.
iPhone SE 2022: Das günstige iPhone unter 6 Zoll
Display: | 1334 x 750 Pixel, 11,94 cm (4,7 Zoll) |
Prozessor: | Apple A15 Bionic |
Arbeitsspeicher: | 4 GB |
Speicher: | 64, 128, 256 GB |
Hauptkamera: | 12 MP |
Frontkamera: | 7 MP |
Das iPhone SE bietet traditionell den günstigsten Einstieg in die Welt der Apple-Smartphones. 2022 hat der Techriese aus Cupertino eine Neuauflage des "Billig-iPhones" vorgestellt. Für Freunde kleiner Smartphones könnte das iPhone SE genau richtig sein. Sein Display ist schnuckelige 4,7 Zoll groß. Leider wirkt das Design inzwischen etwas altbacken.
Das iPhone SE 2022 hüllt sich noch immer Gewand des nun schon in die Jahre gekommenen iPhone 8. Im Vergleich zu den Top-Smartphones von Apple müssen Käufer einige Abstriche in Kauf nehmen. Eines vorab: Apple spendiert dem iPhone SE den gleichen Prozessor, der auch in den aktuellen Top-Smartphones des Herstellers arbeitet. Leistungstechnisch sind Käufer des iPhone SE damit die nächsten vier bis fünf Jahre auf der sicheren Seite.
Abstriche nehmen Interessenten aber bei Komfortfunktionen hin: FaceID bietet das iPhone SE 2022 noch immer nicht. Apple verpasst seinem Einsteigersmartphone dafür den altbewährten Homebutton mit Fingerabdrucksensor. Auf der Rückseite befindet sich außerdem nur eine Hauptkamera und die lässt etwa den Kinomodus vermissen, den das iPhone 13 bietet.
Fotos knipst das iPhone SE 2022 wiederum recht gut. Leider gönnt Apple dem iPhone SE kein OLED-Display sondern setzt auf die ältere LCD-Technologie. Die Auflösung des Displays ist mit 1334 x 750 Pixel auch etwas geringer als bei vergleichbaren Smartphones dieser Preiskategorie.
Fairphone 3+: Das Nachhaltige unter 6 Zoll
Display: | 14,35 cm (5,65 Zoll), 2160 x 1080 Pixel |
Prozessor: | Qualcomm Snapdragon 632 |
Arbeitsspeicher: | 4 GB |
Speicher: | 64 GB |
Hauptkamera: | 48 MP |
Frontkamera: | 16 MP |
Nachhaltigkeit und Smartphones sind eigentlich ein Widerspruch in sich, schließlich stecken in den Geräten seltene Erze, die teils unter menschen- und naturverachtenden Bedingungen abgebaut werden. Noch dazu ist es äußerst schwierig, Smartphones zu recyceln. Das niederländische Unternehmen Fairphone will das Gegenteil beweisen. Deshalb achtet es bei seinen Produkten darauf, dass diese dank Baukasten-System besonders einfach zu reparieren und damit langlebiger als normale Smartphones sind. Außerdem legt der Hersteller besonderen Wert auf fair abgebaute und recycelte Rohstoffe.
Legen Sie besonderen Wert auf einen nachhaltigen Lebensstil, greifen Sie deshalb zum Fairphone. Glück für Ökos mit kleinen Händen: Das Display des Fairphone 3+ fällt mit 5,65 Zoll in die Kategorie der Smartphones unter 6 Zoll. Pech für Ökos mit kleinen Händen: Die Spezifikationen des Fairphone 3+ überzeugen nur bedingt. Leistungstechnisch reihte sich das Smartphone schon zum Marktstart 2020 in der unteren Mittelklasse an.
2022 kann also allenfalls noch von einem Einsteiger-Smartphone die Rede sein – und das bekommen Käufer in der Regel deutlich günstiger. Nachhaltigkeit hat eben seinen Preis. Immerhin löst das Display mit 2160 x 1080 Pixeln schärfer auf als das iPhone SE 2022. Der verbaute Qualcomm-Snapdragon-632-Prozessor bietet genug Leistung, um mit dem Smartphone zu chatten und zu surfen.
Eine großartige Gaming-Performance dürfen Käufer nicht erwarten. Auf der Rückseite befindet sich eine Kamera, dessen Sensor mit 48 Megapixeln auflöst. Schön: Per microSD-Kartenslot können Sie den internen Speicher erweitern. Außerdem bietet das Fairphone 3+ Dual-SIM, einen NFC-Chip und eine Klinkenbuchse für Kopfhörer.
Caterpilar S62 Pro: Das Workphone unter 6 Zoll
Display: | 14,478 cm (5,7 Zoll), 2160 x 1080 Pixel |
Prozessor: | Qualcomm Snapdragon 660 |
Arbeitsspeicher: | 6 GB |
Speicher: | 128 GB |
Hauptkamera: | 12 MP, Wärmebildkamera |
Frontkamera: | 8 MP |
Heimwerker, Handwerker, Gärtner und Outdoorfanatiker verlangen ihren Smartphones etwas mehr ab, als es der normale Verbraucher tut. Wer draußen arbeitet oder seinem Lieblingshobby frönt, muss damit rechnen, dass sein Smartphone ungewollt in den Matsch, in Wasser oder auf den harten Boden fällt.
Genau solche Stürze überleben sogenannte Outdoor-Smartphones und Workphones. Ihre Hülle ist besonders robust, der Akku meist größer und ganz besondere Vertreter ihrer Gattung bieten gar Funktionen, von denen normale Smartphones nur träumen. Eines dieser Workphones unter 6 Zoll, die das schaffen, ist das Caterpilar S62 Pro. Besonders macht es zweifelsohne seine Wärmebildkamera, die vor allem Heimwerker glücklich machen dürfte.
Stürze auf den harten Boden überlebt das Smartphone laut Hersteller aus einer Höhe von 1,8 Metern. Daneben unterscheidet sich auch die Touch-Funktion des Displays von herkömmlichen Smartphones, denn die funktioniert auch dann noch, wenn das Display nass ist oder der oder Smartphone-Nutzer:in Handschuhe trägt. Mit einer Auflösung von 2160 x 1080 Pixeln ist das 5,7 Zoll große Display ausreichend scharf.
Für Fotografen eignet sich das Caterpilar S62 Pro dafür nur bedingt: Die Hauptkamera auf der Rückseite schießt Fotos mit einer Auflösung von 12 Megapixeln, kommt aber mitnichten an die Qualität von iPhone-Fotos heran. Und auch der verbaute Qualcomm-Snapdragon-660-Prozessor gehört nicht mehr zu schnellsten Smartphone-Prozessoren auf dem Markt und ist eher in der unteren Mittelklasse anzusiedeln. Ihm assistieren 6 Gigabyte Arbeitsspeicher, was auch nicht besonders viel ist.
Wiko Y52: Das günstigste Smartphone unter 6 Zoll
Display: | 12,7 cm (5 Zoll), 854 x 480 Pixel |
Prozessor: | Unisoc SC9832E |
Arbeitsspeicher: | 1 GB |
Speicher: | 16 GB |
Hauptkamera: | 5 MP |
Frontkamera: | 0,3 MP |
Wer sein Smartphone nur fürs Chatten und Surfen verwendet, muss nicht tief in die Tasche greifen, wenn er ein Gerät unter 6 Zoll dafür haben will. Zu den günstigsten Smartphones überhaupt auf dem Markt zählt das Wiko Y52. Gerade einmal 70 Euro berappen Sie für das Smartphone mit 5 Zoll Bildschirm. Dafür dürfen Käufer aber wirklich nicht viel erwarten. In nackten Daten ist das ein 5 Zoll Display mit 480 x 854 Pixel Auflösung, gepaart mit – Achtung – 1 Gigabyte Arbeitsspeicher und Quadcore-Prozessor. Weniger geht nicht.
Der interne Speicher bemisst dabei 16 Gigabyte, was nicht weiter schlimm ist, weil die Rückkamera mit 5 Megapixeln auflöst. Fotos kann man also machen, aber was man darauf erkennt, bleibt wohl (überspitzt formuliert) der Fantasie überlassen. Dieses Smartphone eignet sich ausschließlich, um damit zu telefonieren und zu chatten. Und selbst das dürfte bei der Auflösung des Displays nicht besonders viel Freude bereiten.
Hinweis: Dieser Artikel wurde erstmals im April 2022 veröffentlicht.
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