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Unter die Definition eines Mittelklasse-Smartphones fallen all jene Geräte, die unter 500 Euro zu haben sind. Klar, das ist noch immer viel Geld für ein Handy, aber Käufer dürfen von einem Mittelklasse-Smartphone auch wenigstens ein ordentliches Display und eine vernünftige Kamera erwarten. Marktführer im Bereich der Mittelklasse ist Samsung. Die Südkoreaner bestechen vor allem mit einer breiten Produktpalette und spendieren ihren Mittelklasse-Smartphones OLED-Displays.
Sparfüchse schielen auf Xiaomi. Der chinesische Hersteller punktet vor allem mit günstigen Smartphones, die ordentlich Leistung mitbringen und ebenfalls durch OLED-Displays brillieren. Wer ein Android-Smartphone aus den USA sucht, wird bei Google fündig. Apple-Jünger sind hingegen die traurigsten Käufer in der Mittelklasse. Ihr geliebter Techriese bietet nur ein Smartphone in der Preisklasse unter 500 Euro an. Wer seine Daten liebt, kommt aber nicht umhin, ein iPhone zu kaufen. Das liegt an deren Betriebssystem iOS, das beim Datenschutz die Nase weit vor Googles Android hat.
Mittelklasse-Smartphones von Samsung
1. Samsung Galaxy A53
Display: | 16,4 cm (6,5 Zoll) bei 2400x1080 Pixel und 90 Hz |
Prozessor: | Samsung Exynos 1280 Prozessor |
Arbeitsspeicher: | 8 GB |
Speicher: | 256 GB |
Frontkamera: | 32 MP |
Rückkamera: | Quad-Kamera (64, 12, 5, 5 MP) |
Eines der interessantesten Mittelklasse-Smartphones 2023 ist das Samsung Galaxy A53, das momentan um die 395 Euro in der Variante mit 256 GB Speicher kostet. Zwar gibt es das Smartphone auch mit 128 GB Speicher, allerdings schrumpft dann auch sein Arbeitsspeicher von 6 auf 8 GB. Entsprechend lohnt sich 2023 die größere Version. Sein Display ist 6,5 Zoll groß bei einer Auflösung von 2400x1080 Pixeln. Bei der Technologie setzt Samsung auf ein OLED-Display, das mit einer Bildwiederholrate von 120 Hertz arbeitet. Der Akku fasst 5000 Milliamperestunden Leistung. Natürlich hat das Galaxy A53 auch 5G an Bord. Seine Selfie-Kamera auf der Vorderseite löst mit 32 Megapixeln auf. Auf der Rückseite arbeitet eine Quad-Kamera mit einem 64 Megapixel Hauptsensor.
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Die Preis-Leistungs-Modelle von Xiaomi
2. Xiaomi MI 12 LITE
Display: | 16,94 cm (6,67 Zoll) bei 2400x1080 Pixel und 120 Hz |
Prozessor: | Qualcomm Snapdragon 778G |
Arbeitsspeicher: | 8 GB |
Speicher: | 265 GB |
Frontkamera: | 32 MP |
Rückkamera: | Triple-Kamera (108, 8, 2, MP) |
Im Juli 2022 hat Xiaomi sein Mi 12 Lite auf den Markt gebracht, dessen Preis nach nur knapp einem halben Jahr unter die magischen 500 Euro gefallen ist. Und dafür bekommen Käufer eine ganze Menge geboten: Das 6,55 Zoll OLED-Display löst mit 2400x1080 Pixeln auf und das bei einer Bildwiederholrate von 120 Hertz.
Smartphone-Fotografen macht das Mi 12 Lite dabei so richtig glücklich: Der Hauptsensor der Triple-Kamera auf der Rückseite löst mit schwindelerregenden 108 Megapixeln auf. Dazu spendiert Xiaomi der Kamera zwei weitere Objektive auf der Rückseite: Eine Ultra-Weitwinkelkamera mit 8 Megapixel Auflösung sowie eine Makrolinse für Nahaufnahmen mit 2 Megapixel.
Außerdem kommt das Mi 12 Lite mit 5G zurecht. Der Akku ist mit 4300 Milliamperestunden gehört allerdings zu den kleineren seiner Zunft. Wasserdicht ist das Smartphone leider nicht und auch der verbaute Prozessor – ein Snapdragon 778G – reiht sich leistungstechnisch im Mittelfeld aktueller Smartphone-Prozessoren ein.
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3. Poco F3
Display: | 16,94 cm (6,67 Zoll) bei 2400x1080 Pixel und 120 Hz |
Prozessor: | Qualcomm Snapdragon 870 |
Arbeitsspeicher: | 6 GB / 8 GB bei 256 GB |
Speicher: | 128 GB / 256 GB |
Frontkamera: | 20 MP |
Rückkamera: | Triple-Kamera (48, 8, 5 MP) |
Das Poco F3 von Xiaomi kam im April 2021 für eine unverbindliche Preisempfehlung von 350 Euro auf den Markt und beeindruckte damals mit einem exzellenten Mix aus Preis und Leistung in der Mittelklasse. Mit etwas Glück ergattern Sie das Smartphone momentan um die 320 Euro und erhalten dafür ein 6,67 Zoll großes OLED-Display mit einer Bildwiederholrate von 120 Hertz und einer Auflösung von 2400x1080 Pixeln. Das Display ist damit vor allem für Zocker mobiler Games ein wahrer Segen.
Aber nicht nur das: Leistungstechnisch liegt der im Poco F3 verbaute Snapdragon 870 noch immer im oberen Mittelfeld der Smartphone-Prozessoren. Außerdem spendiert Xiaomi seinem Poco F3 eine Triple-Kamera, dessen Hauptsensor mit 48 Megapixeln auflöst. Daneben gesellt sich ein Ultraweitwinkelobjektiv mit acht und eine Makrolinse mit fünf Megapixeln. Im Vergleich zum Mi 12 Lite schwächelt die Kamera aber, was die Bildqualität anbelangt. Fotografen greifen eher zum Mi 12 Lite, Zocker und preisbewusste Käufer zum Poco F3.
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4. Poco F4
Display: | 16,94 cm (6,67 Zoll) bei 2400x1080 Pixel und 120 Hz |
Prozessor: | Qualcomm Snapdragon 870 |
Arbeitsspeicher: | 6 GB / 8 GB bei 256 GB |
Speicher: | 128 GB / 256 GB |
Frontkamera: | 20 MP |
Rückkamera: | Triple-Kamera (64, 8, 2 MP) |
Sollte das Poco F3 vergriffen sein, dürfen Interessenten auf dessen Nachfolger schielen. Xiaomi setzt bei ihm auf fast komplett die gleiche Hardware. So einen sich F3 und Nachfolger beim Prozessor, Arbeitsspeicher, Display und der Selfiekamera. Verbesserungen erhielt das F4 vor allem bei der Schnellladefunktion und der Kamera auf der Rückseite. Dessen Hauptsensor löst nun mit 64 statt 48 Megapixeln auf. Dafür schrumpfte die Makrolinse von 5 auf 2 Megapixel.
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5. Google: Pixel 6a mit Abstrichen bei der Kamera
Display: | 15,49 cm (6,1 Zoll) bei 2400x1080 Pixel bei 60 Hz |
Prozessor: | Google Tensor |
Arbeitsspeicher: | 6 GB |
Speicher: | 128 GB |
Frontkamera: | 8 MP |
Rückkamera: | 12,2 MP |
Wer keine Lust auf ein Smartphone aus Fernost hat, sollte sich das Google Pixel 6a anschauen. Im Vergleich mit anderen Smartphones ist das Pixel 6a dank seiner 6,1 Zoll etwas handlicher, aber kein Winzling. Das Display ist wie bei den anderen Smartphones unter 500 Euro ein OLED und löst mit 2400x1080 Pixeln auf.
Hier nehmen sich die Kontrahenten nicht viel. Im Vergleich zum Poco F3 ist der verbaute Prozessor im Pixel 6a auf Augenhöhe. Zum Einsatz kommt der hauseigene Tensor-Chip in Verbindung mit 6 GB Arbeitsspeicher. Herzstück des Pixel 6a ist dessen Kamera. Üblicherweise spendierte Google seiner a-Serie die gleichen Kameras wie den seinen teureren Pixel-Modellen, was für viele Interessenten ein Kaufargument darstellte. Leider brach der Hersteller mit dieser Tradition. Auf der Rückseite des Pixel 6a befindet sich ein älteres Objektiv, das mit 12,2 Megapixeln auflöst und dessen Fotoqualität nicht mehr an die Top-Modelle heranreicht.
Immerhin in einem Punkt bleibt das 6a anderen Herstellern überlegen: Weil Android von Google entwickelt wird, kommt es ohne sogenannte Bloatware aus. Das ist vorinstallierte Software auf Smartphone oder Computern, die eigentlich niemand auf seinem System haben will, geschweige denn braucht und die sich nur mühselig entfernen lässt.
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6. Apple iPhone SE 2022: Mittelklasse aus Cupertino
Display: | 11,94 cm (4,7 Zoll) bei 1334x750 Pixel und 60 Hz |
Prozessor: | Apple A15 Bionic |
Arbeitsspeicher: | 4 GB |
Speicher: | 64, 128 oder 256 GB |
Frontkamera: | 7 MP |
Rückkamera: | 12 MP |
Apple hat Käufer der Mittelklasse lange im Stich gelassen. Meist griffen die zu generalüberholten Vor-Vorgängermodellen, wenn sie ein Apple-Smartphone unter oder um die 500 Euro suchten. Eigentlich unverständlich, denn das erste iPhone SE erfreute sich im Jahre 2016 großer Beliebtheit. Vier Jahre später veröffentlichte der Techriese sein zweites iPhone SE, um dann im Jahr 2022 sein drittes iPhone SE zu präsentieren.
Und das punktet vor allem mit seinem Prozessor: Apple spendiert dem iPhone SE der dritten Generation einen A15-Bionic, der auch in den iPhones der 13. Generation arbeitet und der schneller als der Snapdragon 865 ist. Das liegt vor allem am geschlossenen Apple-Ökosystem. Die Ingenieure der Kalifornier können Hard- und Software schlicht besser aufeinander abstimmen, weil Apple der einzige Hardware-Hersteller ist, bei dem beides aus einer Hand kommt.
Wer besonderen Wert auf seine Daten legt, sollte zu Apple greifen. Mit iOS 14.5 erhöhte der Hersteller abermals den Datenschutz seiner Smartphones und erschwerte Datentrackern wie Facebook die Arbeit. So gibt ein iPhone beispielsweise die Geräte-ID nur noch heraus, wenn der Nutzer dem ausdrücklich zustimmt. Inzwischen werkelt schon iOS 16.3.1 auf dem iPhone SE 2022.
Allerdings hat das iPhone SE im Vergleich mit den anderen Mittelklasse-Handys entscheidende Nachteile: Das Display ist mit 4,7 Zoll kleiner als bei den anderen Geräten und außerdem setzt Apple auf LCD und nicht auf OLED. Und auch die Auflösung ist beim iPhone SE mit 1334x750 Pixeln geringer als bei der Konkurrenz. Der Akku ist mit 2018 Milliamperestunden gerade zu winzig und die 12-Megapixel-Rückkamera bewegt sich auf dem Niveau eines iPhone X – nicht schlecht, aber auch keine Knaller im Jahr 2023.
Beim Speicher haben Kunden immerhin die Wahl zwischen 64, 128 und 256 Gigabyte. Mit dem neuen Funkstandard 5G kommt das Einsteiger-iPhone zum Glück zurecht. Für einen Preis um die 500 Euro ist das iPhone SE 2022 das Smartphone für "preisbewusste" Apple-Käufer und Umsteiger.
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Weitere lohnenswerte Mittelklasse Smartphones
Die vorgestellten Smartphones sind allesamt die Modelle der beliebtesten Hersteller. Wer kein "Treuekäufer" ist, kann bei anderen Produzenten wahre Preis-Leistungs-Kracher ergattern. Denn technisch stehen die Geräte von Oppo, Oneplus oder Realme den Platzhirschen wie Xiaomi, Samsung & Co. in der Mittelklasse in Nichts nach.
7. OnePlus Nord 2 5G
Display: | 16,3 (6,44 Zoll) |
Prozessor: | MediaTek Dimensity 1200 |
Arbeitsspeicher: | 8 GB |
Speicher: | 128 GB |
Frontkamera: | 32 MP |
Rückkamera: | 50 MP |
Das OnePlus Nord 2 5G verbindet alles, was noch vor wenigen Jahren der Oberklasse vorenthalten war. Natürlich kann es im 5G Netz funken. Beim Display setzt OnePlus auf die OLED-Technologie, die im Vergleich zu LCD-Disyplays stärkere Kontraste liefert. Leider fehlt dem OnePlus Nord 5G die Möglichkeit, es kabellos zu laden. Der Hauptsensor der Rückkamera löst mit 50 Megapixeln auf. Ihm gesellen sich eine Weitwinkelkamera, eine Makrokamera für Nahaufnahmen und einen Tiefensensor für Portraits – einzig eine Tele-Kamera vermissen Smartphone-Fotografen.
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8. Realme 9 Pro 5G
Display: | 16,3 cm (6,4 Zoll) |
Prozessor: | Snapdragon 695 |
Arbeitsspeicher: | 8 GB |
Speicher: | 128 GB |
Frontkamera: | 16 MP |
Rückkamera: | 64 MP |
Das Realme 9 Pro gibt es in zwei Varianten: Mit und ohne 5G. Wer auf den neuen Funkstandard verzichtet, spart etwa 15 Euro. In dem Smartphone werkelt ein Snapdragon-695-Prozessor, dessen Leistung ausreicht, um sogar leistungshungrige Games mit dem Realme 9 Pro zu zocken. Leider setzt OnePlus bei seinem Display auf die LCD-Technologie, dafür aber mit 120 Hertz Bildwiederholrate. Ansonsten bringt das Realme 9 Pro mit, was Käufer von einem Mittelklasse-Smartphone erwarten dürfen. Der Akku ist ausdauernd, die Kamera knipst bei Tageslicht vernünftige Bilder und im Appstore finden Sie allerhand Zusatzsoftware. Einzig untertauchen wollen Sie das Smartphone nicht: Eine IP-Zertifizierung bietet das Realme 8 Pro nicht.
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9. Oppo Reno4 Z 5G
Display: | 16,7 cm (6,5 Zoll) |
Prozessor: | MediaTek Dimensity 800 |
Arbeitsspeicher: | 8 GB |
Speicher: | 128 GB |
Frontkamera: | 16 MP |
Rückkamera: | 48 MP |
Das Oppo Reno4 Z 5G kam bereits 2020 und ist im Jahr 2023 etwas zu alt für eine Neuanschaffung – jedenfalls dann, wenn der Preis um die 300 Euro beträgt. Ab 200 bis 250 Euro stellt es einen Kompromiss zwischen 5G-Konnektivität und günstigem Preis dar. Das schafft der Hersteller allerdings nur, indem er beim Display des Smartphones etwas spart. Leider verbaut Oppo beim Reno4 Z 5G nur ein LCD-Display und kein OLED. Dafür liegt die Bildwiederholrate immerhin bei flotten 120 Hertz. Der Akku ist mit 4000 Milliamperestunden Leistung etwas kleiner als bei vielen Konkurrenzmodellen der Preisklasse. Trotzdem sollte das Smartphone bei normaler Nutzung einen Tag durchhalten. Leider kommt es mit allerhand vorinstallierter Software des Herstellers daher. Die ist bekannt dafür, Nutzungsdaten zu sammeln. Wem seine Daten lieb sind, der sollte Abstand von dem Gerät nehmen.
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10. Oppo Find X3 Lite 5G
Display: | 16,33 cm (6,43 Zoll) |
Prozessor: | Snapdragon 765 G |
Arbeitsspeicher: | 8 GB |
Speicher: | 128 GB |
Frontkamera: | 32 MP |
Rückkamera: | 64 MP |
Das Oppp Find X3 ist das günstigste Mittelklasse-Smartphone im Vergleich. Es erschien im März 2021, ist damit etwas aktueller als das Oppo Reno4Z und gesellt sich mit seinem Snapdragon-765G-Prozessor in die mittlere Mittelklasse, obwohl das Smartphone inzwischen zwei Jahre alt ist. Sein Arbeitsspeicher fällt dabei mit 8 Gigabyte üppig aus. Am Display gibt es ebenfalls wenig zu meckern: Bei den 6,4 Zoll großen Smartphone setzt Oppo auf OLED und 90 Hertz Bildwiederholrate. 128 Gigabyte Speicherplatz sind für die Mittelklasse mehr als genug. Zwar bettet sich das Find X3 Lite ins 5G-Netz ein – aber leider vermisst das Smartphone den Wi-Fi-6-Funkstandard. Nervig ist abermals die Zusatzsoftware, die Oppo auf seinen Smartphones platziert.
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Hinweis: Dieser Artikel wurde erstmals im Mai 2021 veröffentlicht.
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Quellen: Techstage.de computerbild.de chip.de Netzwelt.de