Ein Vater erzählt von seiner Hilflosigkeit angesichts der Leiden seiner Frau. Und einer Geburt, die im Chaos endete.
Im Bad brach ich zusammen. Tränen liefen über mein Gesicht. Ich fühlte mich hilflos, ausgeliefert. Dabei war gar nicht ich es, der sich unter Schmerzen auf dem Bett nebenan wand. Aber ich litt mit meiner Frau und konnte ihr nicht helfen. Ich konnte Ärztinnen und Hebammen hinterher rennen, um Hilfe bitten, nach Medikamenten fragen. Aber ich konnte meiner Frau diese Schmerzen nicht nehmen. Ich konnte nur ihre Hand halten.
Als ich im Bad zusammenbrach, waren wir schon zehn Stunden im Kreißsaal. Fünf weitere Stunden sollte es noch dauern, bis alles vorbei war.