Kalifornien Handwerker entdeckt Hunderte Kilo Eicheln in Kamin – ein Specht hatte sie dort versteckt

Genug zu tun: In Kalifornien holte ein Handwerker mehr als 300 Kilo voll Eicheln aus einem Kamin.
Genug zu tun: In Kalifornien holte ein Handwerker mehr als 300 Kilo voll Eicheln aus einem Kamin.
© Facebook / Nick Castro
Fleißig, fleißig: In Kalifornien hat ein Specht ganze Arbeit geleistet. Als ein Handwerker dort ein Haus reinigen sollte, quollen ihm aus einem Kamin schier nicht enden wollende Mengen an Eicheln entgegen.

Eigentlich hatte Kammerjäger Nick Castro einen eng umrissenen Auftrag: Die Besitzer eines Hauses in Santa Barbara in Kalifornien hatten ihn gebeten, ihre Immobilie auf Mehlwürmer zu untersuchen. Der Auftrag endete allerdings unerwartet spektakulär: Als Castro hinter eine Wand griff, hinter der sich der Kamin befand, quollen ihm von dort unzählige Eicheln entgegen.

Die Eichelflut schien gar nicht aufhören zu wollen, am Ende lag ein ganzer Berg von Eicheln auf dem Boden des Zimmers. In Zahlen ausgedrückt schätzt Castro, dass er aus dem betroffenen Kamin acht Müllsäcke gefischt habe, das entspräche etwa 320 Kilogramm.

Selbst seine ersten Vermutungen zur Menge der Eicheln musste Castro bald zurückziehen, wie er im Gespräch mit "The Dodo" berichtet: "Wir dachten, dass die Eicheln nur etwa ein Viertel der Wand hochkommen. Es stellte sich dann aber heraus, dass sie bis zum Dachboden des Hauses aufgestapelt waren." Ganze sechs Meter hoch soll der Eichel-Stapel damit geragt haben.

Ein Eichelspecht in Aktion. In Kalifornien hatte sich eines der Tiere ein Haus ausgesucht.
Ein Eichelspecht in Aktion. In Kalifornien hatte sich eines der Tiere ein Haus ausgesucht.
© Imago Images

Anscheinend hatte in und an dem Haus ein Eichelspecht gewütet, ein relativ kleiner Vogel mit einem roten Federschopf auf dem Kopf. Normalerweise bohren die Tiere ihre Löcher zwar in absterbende Baumstümpfe und sammeln dort ihre Eicheln. "Aber der Instinkt, eine Eichel in ein Loch zu stecken und aufzubewahren, ist bei diesen Vögeln sehr ausgeprägt", wie die Doktorandin Angela Brierly von der Old Dominion University gegenüber dem "Guardian" erklärt.

Casto vermutet zudem, dass der Kamin als "Loch" für den Vogel zu tief war: Er konnte zwar weitere Eicheln in seinen Vorrat stecken, kam dann allerdings nicht mehr an sie heran. Die Suche nach dem Verdächtigen konnte sich der Kammerjäger übrigens sparen: Noch während seiner Arbeit an dem Haus kam der Eichelspecht erneut angeflogen und wollte weitere Eicheln in "sein" Haus stecken. 

Quelle:  "The Guardian"

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